Mittwoch, 22. Februar 2017

Susanne Goga: Das Haus in der Nebelgasse


Inhaltsangabe des Verlages:
London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

Mir hat "Das Haus in der Nebelgasse" von Autorin Susanne Goga richtig gut gefallen. Ich habe schon zuvor ein anderes Buch der Autorin gelesen, aber dieses hier fand ich noch besser.
Ich habe die Autorin letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesser getroffen und dort erzählte sie mir schon, dass ihr nächstes Buch in London um das Jahr 1900 spielen würde. Da ich diese Epoche und die Stadt besonders liebe, habe ich mich daher ganz besonders auf das Buch gefreut. 
Ich wurde nicht enttäuscht. Frau Goga ist es sehr gut gelungen die Stimmung dieser Zeit des Aufbruchs einzufangen und besonders ihre Hauptfigur Matilda war mir sehr sympathisch. Aber auch die Nebenfiguren tragen positiv zum Geschehen bei und zeigen jede auf unterschiedliche Weise wie sich kleine Freiräume im Alltag erkämpft werden können. Anhand von Matilda, Mrs. Westlake und Laura werden auch drei starke Frauenfiguren eingebunden, die zeigen, welche Möglichkeiten der Entfaltung Frauen im Jahr 1900 hatten und welchen Einschränkungen sie unterworfen waren. Die männliche Hauptfigur Stephen hat mir ebenfalls gut gefallen, wirkte aber manchmal zu modern auf mich. London als Schauplatz ist eine perfekte Wahl, denn hier herrscht schon eine natürliche mysteriöse Stimmung, die alles noch geheimnisvoller erscheinen lässt. Es hat mir auch sehr gut gefallen, wie einige tatsächliche Ereignisse in der Stadtgeschichte aufgegriffen wurden.  Einige Abschnitte im Buch führen den Leser zurück in das Jahr 1665 und auch dies hat mir gut gefallen.
Insgesamt gesehen kann ich "Das Haus in der Nebelgasse" an alle Leser empfehlen, die historische Romane dieser Epoche mögen.

So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Buch kaufen: Susanne Goga: Das Haus in der Nebelgasse


Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Diana Verlages.