Samstag, 30. August 2014

Diana Gabaldon: Ein Schatten von Verrat und Liebe

Inhaltsangabe des Verlages:
Sie versprachen sich die Ewigkeit – doch das Schicksal lässt nicht mit sich handeln ...
Die entscheidende Schlacht des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges steht bevor. Als der totgeglaubte Rebell Jamie Fraser an die Seite seiner Frau Claire zurückkehrt, muss ihre Liebe erneut der Gewalt ihrer Zeit trotzen. Kann ihre durch zwei Jahrhunderte voneinander getrennte Familie allen Gefahren widerstehen? – Das nächste große Abenteuer um Verrat und Versöhnung, Gefahr und Tod sowie Liebe und Loyalität einer Familie zwischen allen Fronten.

Nun ist er endlich da, der achte Band der Highlander-Saga rund um Jamie und Claire - vier Jahre warten haben ein Ende. Für diejenigen die es noch nicht wissen, dies hier ist die Reihenfolge der bisher erschienenen Bücher:
- Feuer und Stein
- Die geliehene Zeit
- Ferne Ufer
- Der Ruf der Trommeln
- Das flammende Kreuz
- Ein Hauch von Schnee und Asche
- Echo der Hoffnung
- Ein Schatten von Verrat und Liebe
Sicherlich wird nicht jeder Leser zufrieden dieses achte Buch zuklappen und sich einfach nur freuen wieder etwas neues aus der Welt von Jamie und Claire erfahren zu haben. Aber genau so geht es mir jetzt. Die Frasers, Randalls, MacKenzies, Murrays und Greys sind für mich zu alten Bekannten geworden die ich nun schon seit Jahren begleite und bei denen ich mich freue einfach zu hören was sie so machen, wie sich ihr Leben entwickelt hat und wer mit wem wie und warum verbandelt ist.
Und solange es immer noch so ist, dass mir diese fast 1000 Seiten weder langatmig vorkommen, noch ich genug von den manchmal vorkommenden Wiederholungen habe, ist für mich auch noch nicht der Tag gekommen an dem ich nicht jedem empfehlen werde diese Reihe zu lesen und sich mit in diese Welt ziehen zu lassen.
Band sieben hat die Leser mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurückgelassen und so musste Band acht zu Beginn erst einmal die Trümmer zusammenkehren, den Leser beruhigen und ein wenig die alte Ordnung wiederherstellen. Man erfährt ziemlich direkt, dass Jemmy nicht in die Vergangenheit entführt wurde und der totgelaubte Jamie natürlich alles andere als einverstanden damit ist, dass Claire in der Zwischenzeit Lord John geheiratet hat.
Da wir uns zeitlich nun mitten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg befinden, kommt man nicht darum herum die Protagonisten auch auf das eine oder andere Schlachtfeld zu begleiten, wobei sich dort jedoch auch historisch bekannte Gestalten wie General Washington herumtreiben.
Für meinen persönlichen Geschmack hätte hier ruhig ein wenig mehr der Augenmerk auf Brianna und ihrer Familie liegen können, denn das was ihnen widerfährt fand ich auch besonders interessant. Viele Fäden wurden nun in diesem achten Band zusammengeführt, doch einige offene Fragen habe ich dennoch noch. Für Band neun bahnt sich nun der große Showdown an und wie ich gehört habe, soll es wohl hier tatsächlich einen Abschluss der Reihe geben. Ob ich das gut finden soll, weiß ich noch nicht, denn auch wenn die Reihe inzwischen ein eigenes Bücherregal braucht, werde ich die Figuren schon vermissen.
Um die Wartezeit für Band neun zu überbrücken kann ich nur hoffen, dass Diana Gabaldon noch mal wieder einen Abstecher für eine Lesereise nach Deutschland machen wird. Als Band sieben erschienen ist war ich bei einer solchen Lesung und es war ein wirklich tolles Erlebnis! Auch die in der Zwischenzeit erschienenen Kurzgeschichten haben das Warten ein wenig verkürzt.
Empfehlen kann ich "Ein Schatten von Verrat und Liebe" an alle Leser, die ebenso wie ich diese Reihe lieben. Wer sie noch nicht kennt, dem empfehlen ich das schnellstens zu ändern und mit "Feuer und Stein" zu beginnen.

So habe ich bewertet:



Und hier kann man das Buch kaufen: KW32/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Diana Gabaldon: Ein Schatten von Verrat und Liebe

Weiter Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Blanvalet Verlages.

Freitag, 29. August 2014

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW34/2014 (Der Kuss der Schmetterlinge)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Der Kuss der Schmetterlinge" von Victoria Lundt aus dem Piper Verlag steht fest.

Limes wartet auf seinen Einsatz.

Puh, 37 Lose wurden geschrieben.


Limes konnte heute in den Losen baden.

Ein Los wurde von Limes ausgewählt.




Herzlichen Glückwunsch, CHRISTIN!
Du bekomst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:


Donnerstag, 28. August 2014

KW35/2014 - Buchverlosung der Woche - Das Salz der Erde von Daniel Wolf

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen! 

Ich verlose den Roman "Das Salz der Erde" von Daniel Wolf
"Herzogtum Oberlothringen, 1187. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Salzhändler Michel de Fleury das Geschäft der Familie. Doch seine Heimatstadt Varennes leidet unter einem korrupten Bischof und einem grausamen Ritter, der die Handelswege kontrolliert – es regieren Armut und Willkür. Als Michel beschließt, Varennes nach dem Vorbild Mailands in die Freiheit zu führen, steht ihm ein schwerer Kampf bevor. Seine Feinde lassen nichts unversucht, ihn zu vernichten. Nicht einmal vor Mord schrecken sie zurück. Und schließlich gerät sogar seine Liebe zur schönen Isabelle in Gefahr ..."  


Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch! 
Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Pro Person gibt es nur ein Los, bitte macht daher kenntlich, wenn ihr bereits auf einem anderen Weg teilgenommen habt.
Einsendeschluss ist am nächsten Donnerstag um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe des Freitags bekannt gegeben.

Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

Mittwoch, 27. August 2014

Anna Gavalda: Nur wer fällt, lernt fliegen

Zehn Jahre kennen sich Billie und Franck bereits, als sie gemeinsam auf einer Wanderung in eine Felsspalte stürzen und Billie im verzweifelten Warten auf Hilfe für den schwerverletzten Franck die Geschichte ihrer Leben und Freundschaft einem Stern am Abendhimmel erzählt. Es war ein weiter Weg für Billie aus einem Wohnwagen bis in die Cevennen, aber eine ständige Konstante in ihrem Leben stellt Franck dar, der mit seiner konservativen Familie seine ganz eigenen Probleme hatte. Dies ist die Geschichte dieser ungewöhnlichen Verbindung.

Ich lese zwar die unterschiedlichsten Genre und Autoren, aber um Anna Gavalda habe ich bisher einen großen Bogen gemacht. Ich bin mir einfach sehr sicher, dass ihre Bücher nichts für mich sind und mir weder ihr Schreibstil, noch der Inhalt sonderlich zusagen würden. Es ist jedoch auch so, dass ich Hörbücher höre und auch mag, die ich als Buch nicht mal mit der Kneifzange anpacken würde und so hat auch "Nur wer fällt, lernt fliegen" von Autorin Anna Gavalda seinen Weg als Hörbuch zu mir gefunden. Gelesen wird das Hörbuch von Anneke Kim Sarnau, die mich absolut überzeugen konnte! Sie liest die Geschichte aus der Perspektive von Billie mit einer rotzfrechen Art die zur Rolle passt und das Buch als Hörfilm vor dem inneren Auge entstehen lässt. Meiner Meinung nach trägt die Sprecherin hier auch einen großen Anteil an meinem positiven Gesamteindruck, der alleine der Handlung nach auch gut anders ausfallen könnte.

Es ist schwierig Billie als echte Sympathiefigur zu betrachten, denn dafür hat sie einfach zu viele Schwächen und mehr als einmal die falsche Entscheidung getroffen. Aber sie ist ein Sinnbild für den Titel des Buches, denn gefallen ist sie oft im Leben. Auch Franck eignet sich nur wenig zum Helden, denn dafür bleibt er zu blass und zeigt kaum eigene Persönlichkeit. Zusammen jedoch können die beiden durchaus überzeugen. Der Übermut des einen gleich die Farblosigkeit des anderen aus und gemeinsam können sie fliegen. "Nur wer fällt, lernt fliegen" ist sowohl die Geschichte zweier sehr ungewöhnlicher Biografien, als auch die einer Freundschaft die alles zu überstehen vermag. Einerseits wirkt die Geschichte zweier Außenseiter authentisch, aber andererseits gibt es hier auch immer wieder Brüche in den Lebensfäden, die für mich nicht ganz schlüssig waren. Rückblickend muss ich auch sagen, dass die Handlung nicht sonderlich spannend ist und mich als Buch wohl nicht gefesselt hätte. Aber als Hörbuch mit einer tollen Sprecherin war ich doch ganz dabei und fühlte mich gut unterhalten. Empfehlen kann ich daher insbesondere das Hörbuch von "Nur wer fällt, lernt fliegen".

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Anna Gavalda: Nur wer fällt, lernt fliegen

Weitere Informationen zum Hörbuch und zur Autorin finden sich auf der Homepage von Hörbuch Hamburg.

Montag, 25. August 2014

Claire Legrand: Das Haus der verschwundenen Kinder

Belleville ist ein Ort in dem alles perfekt zu sein scheint und die 12jährige Victoria passt perfekt in diesen Ort. Es gibt nichts das Victoria mehr hasst als Unordnung. Auch Victoria selber ist immer sehr ordentlich, ihr Zimmer ist sortiert und aufgeräumt, die Haare gekämmt und glänzend, ihre Schulleistungen die besten von allen. Aber eine kleine Ausnahme erlaubt Victoria sich, denn in ihre Klasse geht ein Junge der alles andere als ordentlich ist und der ein wenig Unterstützung von einem so perfekten Mädchen ganz sicher nötig hat. Lawrence hängt immer das Hemd aus der Hose, seine Haare sind das reinste Durcheinander und statt für die Schule zu lernen spielt er viel lieber Klavier. Und doch ist es eine Freundschaft die die beiden verbindet und Victoria stutzig werden lässt, als Lawrence plötzlich verschwunden ist und niemand außer ihr sich darüber wundert. Lawrence ist nicht das erste Kind das auf diese Art und Weise in Vergessenheit zu geraten scheint, doch Victoria wird ihn niemals vergessen und macht sich auf die Suche herauszufinden wo Lawrence wirklich ist ...

Horror- und Gruselgeschichten sind nicht wirklich meins. Aber was ich mag, sind ungewöhnliche Kinder- und Jugendbücher und genau zu denen zählt "Das Haus der verschwundenen Kinder" von Autorin Claire Legrand. 
Es ist ein bisschen so, als würde "Nancy Drew" auf "Die Frauen von Stepford" treffen. 
Würde ich Victoria im echten Leben begegnen, so würde ich sie wahrscheinlich in die „Kleine-Miss-Perfekt-im Klugscheißer-Modus“-Ecke abschieben und für ein extrem nerviges Kind halten (so eine Art kleine Tracy Flick aus "Election"). Aber dadurch das "Das Haus der verschwundenen Kinder" aus der Ich-Perspektive von Victoria geschrieben ist, erfährt man auch ihre Gedanken und Beweggründe und die lassen vieles doch in einem ganz anderen Licht erscheinen. Victoria mag extrem perfektionistisch und strebsam sein, doch boshaft ist sie nie. Ihre Prioritäten mögen dem einen oder anderen ein wenig merkwürdig und weltfremd erscheinen, doch sie vergisst darüber hinaus nicht wer ihr Freund ist und das diese Freundschaft noch wichtiger ist als eine eins in Weltgeschichte. Lawrence stellt hierzu einen Gegenpol dar, der nach den Maßstäben von Belleville zwar nicht perfekt ist, aber nach Ansicht des Lesers sicherlich mehr kindgerechtes Verhalten zeigt. Zusätzlich gibt es noch viele Nebenfiguren in Schule und Nachbarschaft die recht einzigartig wirken und in deren Beschreibungen man gerne versinkt.
Zusätzlich gelingt es Autorin Claire Legrand jedoch auch sehr gut mit minimalen Mitteln maximale Spannung zu erzeugen. Mysteriöse Vorkommnisse, eklige Krabbeltierchen, geheimnisvolle Zeitungsartikel, veränderte Persönlichkeiten und verschwundene Kinder sind die Zutaten zu dieser Geschichte, in der es ausreicht auf subtiler Ebene Grauen zu erzeugen und für unterschwellige Schauermomente zu sorgen. Jüngere Leser ab ca. 12 Jahren können sich hier genauso unterhalten lassen wie erwachsene Leser und dadurch das vieles angedeutet wird, bleibt es auch oft dem Leser überlassen wie sehr man sich einige Szenen im Kopf ausschmücken möchte. Anregung hierzu bilden auch die tollen Bilder im Buch, die in der Art von schwarz-weißen Radierungen die Stimmung perfekt wiedergeben.
Empfehlen kann ich "Das Haus der verschwundenen Kinder" an alle Leser, die ungewöhnliche Bücher mit leichten Ansätzen ins gruselige mögen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Claire Legrand: Das Haus der verschwundenen Kinder

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Heyne Verlages.

Sonntag, 24. August 2014

KW34/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Neun Tage und ein Jahr von Taylor Jenkins Reid

Mein Buchtipp der Woche sollte unbedingt mit Taschentüchern in Reichweite gelesen werden. "Neun Tage und ein Jahr" ist das Erstlingswerk von Autorin Taylor Jenkins Reid.
Inhaltsangabe zu "Neun Tage und ein Jahr":
Elsie Porter hat die Liebe ihres Lebens gefunden und das als sie am wenigsten damit gerechnet hat. Mit Ben Ross ist von Anfang an Vertrauen und Leidenschaft da, doch ihr Glück bleibt nicht von Dauer. Nach nur sechs Monaten heiraten sie, aber ihre Ehe währt nur neun Tage bis Ben bei einem Unfall ums Leben kommt. Was schnell begann ist nun abrupt beendet und Ben hatte noch nicht einmal die Gelegenheit seiner Mutter persönlich von Elsie zu erzählen. Aber nun stehen sich die beiden Mrs. Rosses gegenüber, trauern um denselben Menschen und kennen sich nicht mal.

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
„Neun Tage und ein Jahr“ von Autorin Taylor Jenkins Reid ist ein unendlich trauriger Roman. Die Geschichte geht richtig ans Herz und die Hauptfigur Elsie war mir von der ersten Seite an sympathisch. Ich habe richtig mit ihr gelitten, konnte so viele ihrer Gedanken nachvollziehen und verstehen und ich habe ihr so gewünscht, dass sie eines Tages ein neues Glück findet.
Besonders fand ich jedoch auch den Erzählstil der Autorin, denn sie konzentriert sich ganz auf Elsie und ihre Erinnerungen. Es gibt eine Szene in der Gegenwart und man weiß, dass hier irgendetwas eine Verbindung für Elsie zu Ben auslöst, aber zunächst weiß man als Leser nicht was das ist. In einem Zeitsprung einige Monate zurück wird dann erzählt, was genau es war an das sich Elsie hier erinnert und so wird für den Leser alles klar und nachvollziehbar. In gewisser Art und Weise ist „Neun Tage und ein Jahr“ daher ein Roman der auf zwei Zeitebenen erzählt wird und in dem mit Hilfe der Zeitsprünge die Ehe von Ben und Elsie aufgearbeitet wird.
Dieses Buch versteht es jedoch nicht nur auf die Tränendrüse zu drücken, sondern Elsie wirklich in ihrer Trauer zu begleiten und mit Susan (Mutter von Ben) und Ana (Freundin von Elsie) noch andere Blickwinkel mit einzubringen. Natürlich weiß man das ganze Buch hindurch das es hier einfach kein Happy End geben kann, denn schließlich beginnt das Buch mit dem Tod eines geliebten Menschen und berücksichtigt nur einen überschaubaren Zeitraum. Aber dennoch gibt es Szenen die einen schmunzeln und lächeln lassen, für Heiterkeit sorgen und so auch die guten Gedanken zulassen.
Empfehlen kann ich „Neun Tage und ein Jahr“ insbesondere an Leser denen auch „Ein ganzes halbes Jahr“ oder „Morgen kommt ein neuer Himmel“ gut gefallen haben.
Ich werde diese Autorin im Auge behalten und würde mich freuen mehr von ihr zu lesen.

Hier kann man das Buch kaufen: Taylor Jenkins Reid: Neun Tage und ein Jahr

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Diana Verlages.