Samstag, 16. August 2014

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW32/2014 (Dark Places)

Erst mal vorweg ein Aufruf an die Gewinnerin der letzten Woche zu "Das Erbstück". JANIKA, Du hast noch das Wochenende Zeit Dich bei mir zu melden, ansonsten wird am Montag neu verlost. Wenn sie jemand kennt, dann sagt ihr doch bitte Bescheid.

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Dark Places" von Gillian Flynn aus dem Scherz Verlag steht fest.

Limes wartet auf seinen Einsatz.

34 Lose wurden geschrieben.


Limes hat es sich bequem gemacht.

Limes hat sich richtig angestrengt ein Los auszuwählen.




Herzlichen Glückwunsch, TANJA!
Du bekomst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Die gepflegten Neurosen der Mademoiselle Claire

Freitag, 15. August 2014

Sonja Kaiblinger: Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie

Inhaltsangabe des Verlages:
Die 14-jährige Abby ist genervt: Ihre Schwester ist ein Riesen-Fan der albernen Adelsserie Ashworth Park. Plötzlich passiert das Unglaubliche: Abby landet auf unerklärliche Weise selbst in der Serie. Tag für Tag zur selben Sendezeit beginnt sie zu flackern und findet sich kurz darauf in Ashworth Park wieder. Nun steht sie selbst im Zentrum von Intrigen, Liebschaften und Familiengeheimnissen! Und zu allem Übel verliebt sich Serienschönling Julian ausgerechnet in sie. Das Chaos ist vorprogrammiert …

Ich habe "Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie" von Autorin Sonja Kaiblinger als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Marie-Luise Schramm, deren junge Stimme ganz hervorragend zur 14jährigen Abby passt, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Die Sprecherin schafft es auch sehr gut den Humor zu transportieren, Sympathien für die Figuren zu wecken und die unterschiedlichen Charaktere herauszuarbeiten.
Auch inhaltlich kann mich das Hörbuch überzeugen. Es ist eine leichte Teenagergeschichte mit der Besonderheit, dass sich Abby plötzlich in einer Art Paralleluniversum wiederfindet, in dem sie jeden Tag zur gleichen Sendezeit in der fiktiven TV Serie Ashworth Park auftaucht und dort in die Handlung integriert wird, während ihre Schwester zu Hause auf dem Sofa die Folge im Fernsehen verfolgen kann. Mir hat die Idee mit der TV Serie sehr gut gefallen und da es sich hier um eine Seifenoper rund um eine versnobte Adelsfamilie auf einer zu England gehörenden Insel handelt, ist der Humor eigentlich schon vorprogrammiert. Eine New Yorkerin in Adelskreisen kann nur zu Chaos führen und Abby tappt von einem Fettnäpfchen ins nächste, ohne der Serie vor dem Abspann entkommen zu können. 
Auch die Nebenfiguren wirken sehr gut ausgearbeitet, was ja leider oft bei Kinderbüchern nicht so anzutreffen ist. Auf die typische schwarz-weiß Malerei wird weitesgehend verzichtet.
Der Humor und die kleinen Zwischenfälle mit Abby spielen eine besondere Rolle in "Rosen und Seifenblasen" und mein persönlicher Geschmack wurde getroffen. Die Zielgruppe dürften hier zwar eigentlich Kinder- und Jugendliche ab ca. 12 Jahren sein, doch auch als Erwachsene habe ich mich ausgezeichnet unterhalten gefühlrt, denn schließlich handelt es sich hier durchaus um Themen die auch für Ältere noch belustigend und interessant anzuhören sind.
Leider handelt es sich hier jedoch nur um den ersten Band einer Reihe und ähnlich wie bei der Folge einer Seifenoper endet auch "Rosen und Seifenblasen" mit einem Cliffhanger der Lust auf die Fortsetzung macht. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weiter geht und empfehle dieses Hörbuch an alle, die Spaß an humorvollen Geschichten mit jungen Hauptfiguren haben. 

So habe ich bewertet:

 

Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Sonja Kaiblinger: Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie


Weitere Informationen zum Hörbuch und zur Autorin finden sich auf der Homepage von Silberfisch.

Donnerstag, 14. August 2014

KW33/2014 - Buchverlosung der Woche - Die gepflegten Neurosen der Mademoiselle Claire von Sophie Bassignac

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen! 

Ich verlose den Roman "Die gepflegten Neurosen der Mademoiselle Claire" von Sophie Bassignac
"Als die Pariserin Claire in ihre neue Wohnung zieht, stellt sie mit Entzücken fest, dass sie durch den Innenhof all ihren Nachbarn in die Wohnung blicken kann. Für die exzentrische und chronisch gelangweilte junge Frau – die sich ihre Freizeit sonst mit dem Auflisten seltener Krankheiten oder therapeutischem Sex mit ihrem Osteopathen vertreibt – ist es eine willkommene Abwechslung, ihre Nachbarn auszuspionieren. Bald kennt sie all ihre Geheimnisse, wie die antik anmutende Pistole, mit der die Concierge Madame Courtois auf der Jagd nach vermeintlichen Einbrechern durchs Haus schleicht. Doch dann zieht gegenüber der geheimnisvolle Japaner Monsieur Ishida ein, dessen Verhalten Claire Rätsel aufgibt und sie gleichzeitig fasziniert …"  



Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch!
Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Pro Person gibt es nur ein Los, bitte macht daher kenntlich, wenn ihr bereits auf einem anderen Weg teilgenommen habt.
Einsendeschluss ist am nächsten Donnerstag um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe des Freitags bekannt gegeben.

Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

KW33/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Zhang Xiaoyu und Xu Youchen

Diese Woche möchte ich Euch Zhang Xiaoyu und Xu Youchen vorstellen:
 Eine chinesische Aktivistin hält Zettel mit der Aufschrift "Recht!?!", "Gerechtigkeit!?!": © AP

Die Aktivistin Zhang Xiaoyu und der Aktivist Xu Youchen sind von der Polizei in der Provinz Henan in China schwer misshandelt worden, nachdem sie wegen des Verdachts, einen Polizisten getötet zu haben, festgenommen worden waren. Sie haben keinen Zugang zu Rechtsbeiständen und sind in großer Gefahr, gefoltert oder anderweitig misshandelt zu werden.
Zhang Xiaoyu und ihr Ehemann Xu Youchen betätigen sich seit langer Zeit als Petitionseinreichende, d. h. sie fordern bei den Behörden Entschädigungen für durch die Regierung erfahrenes Unrecht ein. Am 17. Juli wurden Zhang Xiaoyu und Xu Youchen dabei von der Polizei in Peking festgenommen. Kurze Zeit später wurden sie von Polizist_innen in ihre Heimatstadt Jiaozhuo in der nördlichen Provinz Henan zurückgebracht. Am selben Tag noch teilte man ihrem Sohn mit, dass seine Eltern festgenommen worden waren, weil sie einen Polizeibeamten auf der Polizeiwache niedergestochen haben sollen.
Am 21. Juli wurde der Rechtsanwalt des Paares, Chang Weiping, von der Polizei vorgeladen und zwölf Stunden lang verhört. Zuvor hatte er ein Treffen mit Zhang Xiaoyu und Xu Youchen gefordert. Chang Weiping wurde in dem Fall als Zeuge benannt, was ihn effektiv daran hindert, das Paar rechtlich zu vertreten. Am 25. Juli trafen sich vier andere Rechtsbeistände mit Zhang Xiaoyu und Xu Youchen, die angaben, von der Polizei in Jiaozhuo schwer misshandelt worden zu sein. Zhang Xiaoyu ist dadurch fast vollständig erblindet und Xu Youchen hat ernste Verletzungen im Gesicht. Zhang Xiaoyu beteuerte, erst durch die Schreie anderer auf die getötete Person aufmerksam geworden zu sein, und nichts von einem Messer gewusst zu haben.
Nach dem Besuch der Rechtsbeistände weigerte sich die Polizei, weitere Besuche zuzulassen mit der Begründung, dass die Rechtsbeistände während der Ermittlungen Informationen zu dem Fall an die Medien weitergegeben und ins Internet gestellt hätten. Dies stellt jedoch keine Verletzung der Rechtsanwaltsordnung dar. Die Rechtsanwälte, die sich derzeit mit dem Fall befassen, Li Jinxing und Liu Hao, wurden am 30. Juli von unbekannten Männern vor der Haftanstalt in Jiaozhuo zusammengeschlagen.
Im Fall des Paares gab es zudem noch weitere Verfahrensfehler. Die Leiche des Polizisten, der von dem Paar getötet worden sein soll, wurde nur vier Tage nach seinem Tod, am 21. Juli, eingeäschert. Dies macht eine erneute Untersuchung des Todeszeitpunkts und der Todesursache unmöglich. Der Antrag der Rechtsanwälte, den Fall wegen Befangenheit einem Gericht in einem anderen Bezirk zu übergeben, wurde abgelehnt. Das Paar wurde am 2. August formell wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt.


Es gibt eine Urgent Action, die sich für Zhang Xiaoyu und Xu Youchen einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: jzgaw110(at)sohu.com, presse.botschaftchina(at)gmail.com

Betreff:
Zhang Xiaoyu und Xu Youchen

Text:
Sehr geehrter Herr Ding,

durch Amnesty International habe ich erfahren, dass die Aktivistin Zhang Xiaoyu und der Aktivist Xu Youchen von der Polizei in der Provinz Henan in China schwer misshandelt worden sind, nachdem sie wegen des Verdachts, einen Polizisten getoetet zu haben, festgenommen worden waren. Sie haben keinen Zugang zu Rechtsbeistaenden und sind in grosser Gefahr, gefoltert oder anderweitig misshandelt zu werden.
Ich bitte Sie, dafuer zu sorgen, dass Zhang Xiaoyu und Xu Youchen nicht gefoltert oder anderweitig misshandelt werden und umgehend angemessene medizinische Versorgung erhalten.
Bitte stellen Sie sicher, dass sie eine rechtliche Vertretung ihrer Wahl und Zugang zu ihren Familienangehoerigen erhalten.
Bitte sorgen Sie ausserdem dafuer, dass die Gerichtsverfahren mit den internationalen Standards fuer faire Gerichtsverfahren uebereinstimmen.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Ehepaar in Foltergefahr 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 12. August 2014

Lucinda Riley: Das Orchideenhaus


Pianistin Julia Forrester kehrt nach einem tragischen Unglück in den Ort ihrer Kindheit zurück. Bei ihrem Großvater hat sie glückliche Stunden im Gewächshaus von Wharton Park verbracht und ihm beim züchten von Orchideen zugesehen. Damals lernte sie auch den jungen Kit Crawford kennen und begegnet ihm nun als neuen Eigentümer des Herrenhauses wieder. Bei der Renovierung des alten Cottages in dem Julias Großeltern gelebt haben wird zufällig ein altes Tagebuch gefunden und Kit vermutet, dass dieses Julias Großvater gehörte. Enthalten sind Schilderungen aus Thailand nach dem zweiten Weltkrieg und Julia beschließt ihre Großmutter darauf anzusprechen. Was Julia nun über ihre Familie und die damaligen Eigentümer von Wharton Park erfährt versetzt sie mitten zurück in eine Zeit von Krieg und Verlust.

"Das Orchideenhaus" von Autorin Lucinda Riley hat mir gut gefallen, kann mich jedoch nicht ganz so sehr überzeugen wie andere Bücher der Autorin die ich gelesen habe.
Grund dafür ist, dass ich das Buch recht vorhersehbar fand und oft geahnt habe das genau die folgende Situation eintreten wird, so dass die Handlung wenig Überraschungen für mich geboten hat. Zudem kommt hinzu, dass ich eine zusätzliche Wendung gegen Ende des Buches als absolut unnötig und störend für die gesamte Geschichte fand. Es war nun wirklich schon genug Leid geschehen und Drama vorhanden, so dass eine zusätzliche Spitze einfach zu viel war.
Gut gefallen haben mir jedoch die Erzählungen aus der Vergangenheit und die Beschreibungen von Thailand damals und heute. "Das Orchideenhaus" wird geprägt von starken Frauenfiguren, die über alle Epochen hinweg die Ereignisse auf Wharton Park beeinflusst haben und auch das hat mir gefallen. Oft empfinde ich den Handlungsstrang in der Vergangenheit als deutliche stärker als den in der Gegenwart, sofern das Buch auf mehreren Zeitebenen erzählt wird. Zwar merke ich auch hier ein größeres Interesse bei mir an der Vergangenheit, doch die Abstufung fällt nicht so deutlich aus wie bei anderen Büchern. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass mir die Hauptfigur der Julia sympathisch ist und ich auch ihren Lebensweg gerne verfolgt habe.
Insgesamt gesehen kann ich "Das Orchideenhaus" an alle Leser empfehlen die Bücher mögen die aus unterschiedlichen Erzählperspektive und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt werden.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Lucinda Riley: Das Orchideenhaus

Sonntag, 10. August 2014

KW32/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Diana Gabaldon: Ein Schatten von Verrat und Liebe

Es ist mal wieder Zeit für einen Buchtipp der Woche.
Lange habe ich darauf gewartet, dass endlich der neue Roman in der Highlander-Saga von Autorin Diana Gabaldon erscheint. Nun ist es endlich soweit und "Ein Schatten von Verrat und Liebe" ist da.
Inhaltsangabe des Verlages:
Sie versprachen sich die Ewigkeit – doch das Schicksal lässt nicht mit sich handeln ...
Die entscheidende Schlacht des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges steht bevor. Als der totgeglaubte Rebell Jamie Fraser an die Seite seiner Frau Claire zurückkehrt, muss ihre Liebe erneut der Gewalt ihrer Zeit trotzen. Kann ihre durch zwei Jahrhunderte voneinander getrennte Familie allen Gefahren widerstehen? – Das nächste große Abenteuer um Verrat und Versöhnung, Gefahr und Tod sowie Liebe und Loyalität einer Familie zwischen allen Fronten.

Nun ist er endlich da, der achte Band der Highlander-Saga rund um Jamie und Claire - vier Jahre warten haben ein Ende. Für diejenigen die es noch nicht wissen, dies hier ist die Reihenfolge der bisher erschienenen Bücher:
- Feuer und Stein
- Die geliehene Zeit
- Ferne Ufer
- Der Ruf der Trommeln
- Das flammende Kreuz
- Ein Hauch von Schnee und Asche
- Echo der Hoffnung
- Ein Schatten von Verrat und Liebe
Sicherlich wird nicht jeder Leser zufrieden dieses achte Buch zuklappen und sich einfach nur freuen wieder etwas neues aus der Welt von Jamie und Claire erfahren zu haben. Aber genau so geht es mir jetzt. Die Frasers, Randalls, MacKenzies, Murrays und Greys sind für mich zu alten Bekannten geworden die ich nun schon seit Jahren begleite und bei denen ich mich freue einfach zu hören was sie so machen, wie sich ihr Leben entwickelt hat und wer mit wem wie und warum verbandelt ist.
Und solange es immer noch so ist, dass mir diese fast 1000 Seiten weder langatmig vorkommen, noch ich genug von den manchmal vorkommenden Wiederholungen habe, ist für mich auch noch nicht der Tag gekommen an dem ich nicht jedem empfehlen werde diese Reihe zu lesen und sich mit in diese Welt ziehen zu lassen.
Band sieben hat die Leser mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurückgelassen und so musste Band acht zu Beginn erst einmal die Trümmer zusammenkehren, den Leser beruhigen und ein wenig die alte Ordnung wiederherstellen. Man erfährt ziemlich direkt, dass Jemmy nicht in die Vergangenheit entführt wurde und der totgelaubte Jamie natürlich alles andere als einverstanden damit ist, dass Claire in der Zwischenzeit Lord John geheiratet hat.
Da wir uns zeitlich nun mitten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg befinden, kommt man nicht darum herum die Protagonisten auch auf das eine oder andere Schlachtfeld zu begleiten, wobei sich dort jedoch auch historisch bekannte Gestalten wie General Washington herumtreiben.
Für meinen persönlichen Geschmack hätte hier ruhig ein wenig mehr der Augenmerk auf Brianna und ihrer Familie liegen können, denn das was ihnen widerfährt fand ich auch besonders interessant. Viele Fäden wurden nun in diesem achten Band zusammengeführt, doch einige offene Fragen habe ich dennoch noch. Für Band neun bahnt sich nun der große Showdown an und wie ich gehört habe, soll es wohl hier tatsächlich einen Abschluss der Reihe geben. Ob ich das gut finden soll, weiß ich noch nicht, denn auch wenn die Reihe inzwischen ein eigenes Bücherregal braucht, werde ich die Figuren schon vermissen.
Um die Wartezeit für Band neun zu überbrücken kann ich nur hoffen, dass Diana Gabaldon noch mal wieder einen Abstecher für eine Lesereise nach Deutschland machen wird. Als Band sieben erschienen ist war ich bei einer solchen Lesung und es war ein wirklich tolles Erlebnis! Auch die in der Zwischenzeit erschienenen Kurzgeschichten haben das Warten ein wenig verkürzt.
Empfehlen kann ich "Ein Schatten von Verrat und Liebe" an alle Leser, die ebenso wie ich diese Reihe lieben. Wer sie noch nicht kennt, dem empfehlen ich das schnellstens zu ändern und mit "Feuer und Stein" zu beginnen.

Hier kann man das Buch kaufen: KW32/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Diana Gabaldon: Ein Schatten von Verrat und Liebe

Weiter Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Blanvalet Verlages.

Klaus-Peter Wolf: Mord am Leuchtturm

Autor Klaus-Peter Wolf ist bekannt durch seine Ostfriesen-Krimi-Reihe rund um die Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen. Ich habe auch schon mal eins dieser Bücher gelesen, musste aber feststellen das ich nicht ganz überzeugt werden konnte.
Nun habe ich es mit "Mord am Leuchtturm" einmal mit einem Hörbuch von Klaus-Peter Wolf versucht und ich bin wirklich sehr positiv überrascht. Es handelt sich hier um eine Reihe von Kurz-Krimis, was eigentlich auch nicht wirklich mein Fall ist und bisher konnte ich Kurzgeschichten generell wenig abgewinnen. Aber als Hörbuch fand ich es richtig kurzweilig und unterhaltsam.
Jede der Geschichten wird von einem anderen Sprecher gelesen, so dass hier auch eine ganz klare Unterscheidung möglich ist und man den Geschichtenwechsel nicht durch Unachtsamkeit verpassen kann.
Die Kurz-Krimis selber sind dabei sehr unterschiedlich, sowohl was die Länge als auch den Inhalt betrifft. Dazu komme ich nun im Detail:
1. Tod am Leuchtturm - gelesen von Stefan Kaminski - Dauer: 10:23 Minuten
Wer einmal ein Hörbuch mit Stefan Kaminski gehört hat, der wird festgestellt haben, dass man von seiner Stimme einfach nur fasziniert sein kann. Er versteht es einfach vortrefflich die Inhalte und Stimmungen zu transportieren und das kann ein Hörbuch auch ganz deutlich aufwerten. Inhaltlich ist diese Kurzgeschichte ansonsten eher unauffällig, aber ein guter Einstieg in das Gesamtwerk "Mord am Leuchtturm".
2. Die Internethexe - gelesen von Julia Nachtmann - Dauer: 41:43 Minuten
Wenn ich es nicht genau wüsste, dann wäre ich niemals darauf gekommen, dass hier Klaus-Peter Wolf der Autor ist. Die Geschichte ist kein richtiger Krimi, sondern macht eher den Eindruck einer Jugendfantasygeschichte mit Thriller-Elementen, was mir gerade in der Verbindung mit der jugendlichen Stimme der Sprecherin sehr gut gefallen hat.
3. Mamis Held - gelesen von Jacob Weigert - Dauer: 14:27 Minuten
Gesprochen wird diese Geschichte ganz ausgezeichnet von Jacob Weigert. Inhaltlich bin ich ein wenig gemischter Meinung, da die Hauptfigur und die problematische Geschichte es nicht ganz einfach machen diese Geschichte zu mögen.
4. Das mörderische Krimidinner - gelesen von Claudia Michelsen - Dauer: 89:06 Minuten
Dies ist meine Lieblingsgeschichte unter den verschiedenen Kurz-Krimis. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich auch das ganz normale "Perfekte Dinner" gerne mag und diese Adaption für einen Krimi ist wirklich sehr gelungen. Das fängt bei der ausgewogen Teilnehmermischung am Krimi-Dinner (die Kriminalkommissarin Ann-Kathrin Klaassen, ein Krimi-Autor, ein Krimi-TV-Regisseur, ein ehemaliger Häftling und eine Schauspielerin die auf Leichen spezialisiert ist) an und wird durch viele Kleinigkeiten die man aus dem TV Programm kennt fortgeführt. Auch der Kriminalfall an sich ist nachvollziehbar und glaubwürdig aufgebaut und es hat einfach Spaß gemacht dieser Geschichte zu lauschen.
5. Sandra und Anna - gelesen von Bernd Stephan - Dauer: 35:28 Minuten
Diese Geschichte hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt als ich es erwartet hatte und konnte dadurch überraschen. Obwohl der Titel zwei Frauennamen beinhaltet, ist der Erzähler ein Mann und seine Perspektive gibt hier auch einen ganz anderen Blickwinkel auf das Gesamtgeschehen. Der Sprecher hat mir ebenfalls gut gefallen.
6. Der Nylonstrumpfmörder - gelesen von Dietmar Wunder - Dauer: 17:55 Minuten
Mit diesem Kurz-Krimi hatte ich insofern Probleme, dass ich es nicht so mag, wenn Mörder die Erzähler sind und aus ihrer Perspektive die Morde erzählt werden. Genau dies geschieht hier jedoch und das ist etwas dem ich einfach nicht gerne zuhöre. Dennoch hat der Sprecher hier eine sehr gute Leistung abgeliefert.

Insgesamt gesehen ist es ganz besonders die bunte Mischung an unterschiedlichen Kurz-Krimis die hier überraschen kann und kaum glauben lässt, dass hinter allen der gleiche Autor steckt.
Davon würde ich gerne noch mehr hören und kann "Mord am Leuchtturm" ausdrücklich an alle Hörer empfehlen, die kurzweilige Geschichten mögen und auch etwas für regionale Krimis übrig haben.

So habe ich bewertet:



Und hier kann man das Hörbuch direkt beim Verlag kaufen: Klaus-Peter Wolf: Mord am Leuchtturm oder bei amazon.

Weiter Informationen zum Hörbuch finden sich ebenfalls direkt beim Jumbo Verlag.

Erhalten habe ich das Hörbuch über Blogg dein Buch.