Samstag, 26. April 2014

Veronica Roth: Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

Da es sich hier um den Abschlussband einer Trilogie handelt, verzichte ich auf eine richtige Inhaltsbeschreibung.
Wer die ersten beiden Bücher der Reihe noch nicht kennt, der sollte auf jeden Fall mit diesen beginnen, bevor der dritte Band gelesen wird.
Autorin Veronica Roth hatte mich mit "Die Bestimmung" total in ihren Bann gezogen und auch der zweite Band "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" hat mich noch ziemlich überzeugen können.
"Die Bestimmung - Letzte Entscheidung" ist nun also der Abschluss der Reihe und ich habe bewusst einige Zeit verstreichen lassen, bevor ich nun meine Gedanken zum Buch in Worte fasse. Selten hat mich ein letzter Band mit so gemischten Gefühlen zurückgelassen und zweifeln lassen, ob ich mich damit anfreunden kann oder es in die Kategorie unzumutbar fällt.
Direkt zu Beginn fällt auf, das der Erzählstil nun anders ist als in den Bänden zuvor. Bisher kannte der Leser nur die weibliche Hauptfigur Tris als Ich-Erzählerin, doch nun wird parallel aus der Perspektive von Four/Tobias erzählt. Schwierig fand ich dabei, dass sich die Perspektiven nicht immer in den Kapiteln abwechseln und sich die Erzählstimmen aber so sehr ähneln, dass man nur an der Überschrift über dem Kapitel erkennt, wer hier hier erzählt. Entscheidet man sich für ein solches Stilmittel, dann sollte aber eine klare Struktur und Unterscheidung der Figuren aus dem Text heraus möglich sein.
Auch bedingt durch den neuen Erzähler liegt der Fokus hier mehr auf Four/Tobias als noch in den ersten Bänden, wobei Four immer mehr in den Hintergrund rückt und der eigentliche Tobias sichtbar wird. Nun mag sich der eine oder andere Leser denken, dass es sich hier doch um nur eine Person handelt und es doch nicht sein kann, dass ich hier so klar zwischen den beiden unterscheide, es ist ja schließlich keine gespaltene Persönlichkeit. Ich bin jedoch der Meinung das hier wieder viel mehr das wahre Wesen der Figur in Form von Tobias hervortritt, während Four eher eine Kunstfigur war hinter der sich Tobias versteckt hat. In mancher Hinsicht ist das schade, denn Four war irgendwie geheimnisvoller und verwegener und wirkte dadurch attraktiver auf mich. Dafür erfährt man nun jedoch sehr viel mehr über Tobias Gedanken, Gefühle und Beweggründe.
Tris hat mir weiterhin gut gefallen und die Entwicklung der Figur ist nachvollziehbar.
Inhaltlich bin ich enttäuscht von "Letzte Entscheidung". Wer sich schon ein wenig zum Buch informiert hat, der wird bestimmt mitbekommen haben, dass viele Leser das Ende für nicht sonderlich gelungen halten. Ich möchte dazu nur soviel sagen, dass es nicht das Ende ist das ich mir gewünscht hätte und ich auch nicht glücklich darüber bin, aber es ist insgesamt gesehen schon in Ordnung für mich.
Mehr gestört hat mich jedoch die Erklärung bzw. Auflösung der Hintergrundgeschichte zu den Fraktionen und der abgeschotteten Stadt. Insgesamt wirkt zwar auch das schlüssig, aber ich fand es einfach keine schöne Idee.
Als Abschluss der Reihe ist "Die Bestimmung - Letzte Entscheidung" natürlich ein Muss für alle Fans der ersten Bücher, aber ich kann es nicht uneingeschränkt empfehlen. Wer traurige Bücher überhaupt nicht mag und für den Bücher grundsätzlich schlecht sind, wenn es kein vollkommenes happy end gibt, der sollte vielleicht lieber die Finger hier von lassen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Veronica Roth: Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

Weitere Informationen zum Buch, zur Reihe und zur Autorin gibt es auf der Homepage des cbt Verlages.

KW17/2014 - Die Leckereien der Woche - Biskuit-Quark-Torte mit Früchten

Heute habe ich als Leckerei der Woche (entschuldigt bitte den Tag Verspätung!) ein Rezept für meinen liebsten Sommerkuchen für Euch.
Es ist eine Biskuit-Quark-Torte mit Früchten, die prima an die jeweilige Obstsaison angepasst werden kann.
Für eine Torte (Springform mit 26 oder 28 cm Durchmesser) benötigt man folgende Zutaten:

- für den Teig

4 Eier

1 Prise Salz

100 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

100 g Mehl

1 Teelöffel Backpulver

1 Päckchen Puddingpulver Vanille

- für die Creme

1 kg Magerquark

200 g Naturjoghurt (es kann auch etwas mehr oder weniger sein)

140 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1-2 Vanilleschoten je nach Größe

2 Päckchen Gelatine (für 1 kg)

ca. 300 g Blaubeeren (oder anderes Obst nach Wahl)



1.

Die Eier trennen. Das Eiweiß mit der Prise Salz in eine große Schüssel geben. Das Eigelb zur Seite stellen.

Dann das Eiweiß steif schlagen. Anschließend auf kleiner Rührstufe den Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen und dann auf hoher Stufe verschlagen, bis eine glänzende Masse entstanden ist.


Dann die Eigelbe einzeln hinzugeben und mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben. Dies mit allen Eigelben wiederholen.

Nun das Mehl mit dem Backpulver und Puddingpulver mischen und über die Eiermasse sieben. Dann ebenfalls vorsichtig unterheben bis keine Klümpchen mehr zu erkennen sind.
Eine Springform am Boden mit Backpapier auslegen. Den Rand leicht einfetten und mit Mehl bestäuben. Dann den Teig einfüllen und glatt streichen. 
Den Biskuit nun bei ca. 180 ° C (ich habe einen Umluft Backofen) für ca. 20 Minuten backen. Dann die Stäbchenprobe machen. 
Den Biskuit einige Minuten in der Form stehen lassen und dann auf ein Kuchengitter stürzen. Anschließend kann er schon auf eine Kuchenplatte gesetzt werden. Nun mit einem großen Messer den Biskuit in der horizontalen in zwei Hälften unterteilen. 
Mit Hilfe eines Pfannenwenders kann die obere Hälfte dann abgehoben und zum vollständigen auskühlen auf ein Kuchengitter gesetzt werden.

Um die unter Hälfte spannt man nun einen Tortenring. Wenn man keinen hat (so wie ich), dann kann man den Rand der Springform verwenden und mit Alufolie auskleiden.


2.

In der Zwischenzeit den Quark, den Joghurt, den Zucker, Vanillezucker und die ausgekratzte Vanilleschote in eine große Schüssel geben. Mit dem Mixer alles verquirlen. 
Nun die Gelatine nach Packungsanleitung quellen lassen.
Dann in einen Topf geben und auf dem Herd schmelzen lassen bis sie vollständig flüssig ist. Nun einen Esslöffel der Creme zur Gelatine in den Topf geben und gut verrühren. Das noch 3-4 Mal wiederholen. 
Dann mit dem Handrührgerät diese zweite Creme unter die restliche Creme mixen.
Nun kann die Creme auf den Biskuitteig gegeben werden, dabei ca. 2-3 Esslöffel Creme zum dekorieren zurückhalten.
Nun die gewaschenen Blaubeeren auf die Creme geben (dabei ca. 9 Blaubeeren zum dekorieren zurückhalten).  
Die Blaubeeren nun in der Creme versenken und alles mit einem Teigschaber glattstreichen. 
Jetzt kann der Biskuitdeckel aufgesetzt werden. 
Die restliche Creme in einen Spritzbeutel (oder einen Gefrierbeutel etc. von dem man dann eine Ecke abschneidet) füllen und die Torte mit Tupfen verzieren. Auf jeden Tupfen noch eine Blaubeere setzen. 
Die Torte muss nun noch für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.







Guten Appetit!

Freitag, 25. April 2014

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW16/2014 (Shine)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Shine" von R.A. Nelson aus dem Ravensburger Verlag steht fest.

Limes wartet auf seinen Einsatz.

13 Lose wurden geschrieben.

Limes ist schon ein bisschen müde, aber die Verlosung schafft er noch. Er sagt aber schon direkt, dass dafür erst morgen gebacken wird.

Die Nase hat ihr Ziel gefunden ...




Herzlichen Glückwunsch, SVENJA!
Du bekommst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand.

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Nackt und scharf

Donnerstag, 24. April 2014

KW17/2014 - Buchverlosung der Woche - Nackt und scharf von Vera V.

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen! 

Ich verlose das Buch "Nackt und scharf" von Vera V..


Inhaltlich belasse ich es mal dabei, dass es sich hier um eine Sammlung erotischer Geschichten handelt.

Bei Büchern gibt es ja eigentlich keine Alterfreigabe, aber ich würde mal sagen für Leser unter 16 Jahren ist es wahrscheinlich nicht geeignet.


Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, das dieses Buch Lagerspuren hat und etwas angeschlagen ist.
Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist nun auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Pro Person gibt es nur ein Los, bitte macht daher kenntlich, wenn ihr bereits auf einem anderen Weg teilgenommen habt.
Einsendeschluss ist jeweils Donnerstags um 20 Uhr. Der Gewinner wird am folgenden Freitag bekannt gegeben.

Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

Katie McGarry: Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Echo Emerson gehörte zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Aber seit sie nach langer Abwesenheit zur Schule zurückgekehrt ist, gehört sie zu den Außenseitern. Viele Gerüchte sind im Umlauf, warum Echo in der Schule gefehlt hat und ihr nun verschlossene Art trägt noch dazu bei. Von früheren Aktivitäten hält Echo sich fern und selbst im Hochsommer trägt sie langärmelige Kleidung. Echo hat Narben an den Armen, doch das schreckliche ist, dass sie selber nicht weiß wie es dazu gekommen ist. Sie weiß nur, dass ihre Mutter irgendwie damit zusammen hängt und es daher auch ein Kontaktverbot gibt. Aber die Erinnerung an diesen Tag der alles für Echo geändert hat ist nicht mehr für sie zugänglich. Eine neue Therapie bei einem Pilotprojekt an der Schule soll Echo helfen. Hier trifft sie auf Noah Hutchins, dessen Ruf als Aufreißer im vorauseilt. Aber auch Noah hat seine Probleme und die sind ganz anderer Art, als man bei diesem Ärger anziehenden Typen vermutet hätte. Vielleicht brauchen Echo und Noah auch gar keine neue Therapie, sondern einfach jemanden der ihnen ins Herz blicken kann ...


"Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen" hat mein Herz berührt. Autorin Katie McGarry hat hier zwei wundervolle Hauptfiguren geschaffen, die mit ihrem Schmerz, ihrer Stärke und ihrer Liebe füreinander überzeugen können.
Sehr gut gefallen hat mir hier, dass aus beiden Perspektiven erzählt wird und der Leser daher nicht nur eine einseitige Schilderung erfährt.
Die Handlung ist nicht so vorhersehbar, wie ich zunächst vermutet hatte. Die Autorin hat es durchaus noch geschafft mich zu überraschen und bis zum Ende einige Ereignisse im Dunkeln zu halten. Eigentlich lese ich nicht so oft zeitgenössische Jugendbücher, aber an diesem hier hat mich irgendetwas von Anfang an angesprochen. Es hat mich daher überhaupt nicht gestört, dass weder Fantasy noch Thriller eine Rolle spielen, sondern habe mich einfach nur von der schönen und traurigen Erzählung einnehmen lassen.
Es ist keine reine Liebesgeschichte die hier erzählt wird und das ist es auch, was den Reiz für mich ausmacht. Noah und Echo haben beide schlimmes erlebt und wären fast daran zerbrochen. Doch sie haben sich dafür entschieden für ihre Zukunft zu kämpfen und sich Verbündete auf ihrem Weg zu suchen. Das sich die Wege von Noah und Echo auf Dauer kreuzen werden, ist dem Leser schon nach wenigen Seiten klar, aber dennoch macht es Spaß den Weg dorthin zu verfolgen und auch die Zweifel und Ängste der Figuren mit zu verfolgen. Neben den beiden Hauptfiguren fand ich dabei auch die Nebenfiguren in Form der Freunde und Familie von Noah und Echo sehr interessant.
Insgesamt gesehen kann ich "Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen" an alle Leser empfehlen, die ungewöhnliches Jugendbücher mögen und sich von diesen ganz besonderen Figuren für sich einnehmen lassen wollen.

So habe ich bewertet:




 
Und hier kann man das Buch kaufen: Katie McGarry: Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Weiter Information zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Oetinger Verlages.

Mittwoch, 23. April 2014

KW17/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Carlos Mejía

Diese Woche möchte ich Euch den Fall des verstorbenen Carlos Mejía vorstellen:
Fahne von Honduras: © APGraphicsBank

Am 11. April ist Carlos Mejía bei sich zuhause in der Gemeinde El Progreso erstochen worden. Er war in der Vergangenheit bereits im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in Projekten zur Förderung der Menschenrechte und sozialen Gerechtigkeit bedroht worden.

Carlos Hilario Mejía Orellana war der Marketingleiter bei Radio Progreso und Mitglied der Equipo de Reflexión, Investigación y Comunicación, ERIC. Beides sind Projekte der Gesellschaft Jesu, die sich mittels Information, Bildung und Kommunikation für die Förderung der Menschenrechte und für soziale Gerechtigkeit einsetzt.
Am Abend des 11. April fand man Carlos Mejía mit zahlreichen Stichwunden tot bei sich zuhause in der Gemeinde El Progreso im Departamento Yoro. Nach dem Staatsstreich in Honduras 2009 und zahlreichen Vorfällen von Schikane, Einschüchterungen und Drohungen wurde 18 Mitgliedern von Radio Progreso Schutzmaßnahmen von der interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (IACHR) bewilligt. Am 27. Mai 2011 wies die IACHR den Staat Honduras an, alle notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um das Leben und die körperliche Unversehrtheit von Carlos Mejía zu schützen. Doch die Behörden haben keine der vielen Drohungen untersucht, die die Mitarbeiter_innen von Radio Progreso bis heute erhalten oder ihnen wirksame Schutzmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.


Es gibt eine Urgent Action, die sich für Carlos Mejía einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: informacion.embahonduras.de(at)gmail.com

Betreff:
Carlos Hilario Mejía Orellana

Text:
Mit der Bitte um Weiterleitung an
GENERALSTAATSANWALT
Oscar Chinchilla Banegas
Ministerio Público, Lomas del Guijarro
Avenida República Dominicana
Edificio Lomas Plaza II
Tegucigalpa
HONDURAS

Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt, 

bitte leiten Sie umgehend eine unabhaengige, gruendliche und unparteiische Untersuchung der Toetung von Carlos Hilario Mejía Orellana ein und stellen Sie die Verantwortlichen vor Gericht.
Bitte setzen Sie die Schutzmassnahmen der interamerikanischen Kommission fuer Menschenrechte fuer die Mitglieder von Radio Progreso in Absprache mit den Betroffenen umgehend um.
Ich moehte Sie zudem daran erinnern, dass Journalist_innen und Menschenrechtsverteidiger_innen das Recht haben, ihren Aktivitaeten ohne unzulaessige Einschraenkungen und Angst vor Vergeltungsschlaegen nachzugehen. Dies ist in der UN-Erklaerung zum Schutz von Menschenrechtsverteidigern unmissverstaendlich dargelegt.
 
Hochachtungsvoll
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Radiomitarbeiter erstochen 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Cathy McAllister: Shadowcaster 03 - Dein Blick in meiner Morgenröte

Inhaltsangabe des Verlages:
Dass die Liebe so atemberaubend wie unvorhersehbar schwierig sein kann, weiß niemand besser als Faith, nachdem Cole und sie lange Zeit nicht nur miteinander, sondern schließlich auch füreinander hatten kämpfen müssen. Aber jetzt ist es soweit. Die beiden Shadowcaster treten die Zeremonie an, die sie für die Ewigkeit aneinander binden wird. Aber nicht jeder in den unzähligen Parallelwelten gönnt ihnen ihr Glück. Ihre zwei größten Feinde sind ihnen immer noch auf den Fersen und schaffen es schließlich in ihre nächste Nähe zu rücken …

"Dein Blick in meiner Morgenröte" ist nach "Dein Kuss in meiner Nacht" und „Dein Lächeln in meiner Dämmerung“ der dritte Band der Shadowcaster Reihe von Autorin Cathy McAllister. Die Titel der Bücher werden leider immer merkwürdiger.
Während der erste Band den Leser in die Welt der Shadowcaster eingeführt hat, widmete sich die Fortsetzung mehr der Beziehung von Faith und Cole und dies hat sich auch im dritten Buch nicht groß geändert. Mehr als zuvor nehmen jedoch andere Figuren Raum ein und neben dem schon aus dem zweiten Buch bekannten zweiten Erzählstrang rund um die Dämonen gibt es nun noch eine weitere Erzählperspektive durch andere Figuren mit übernatürlichen Kräften. 
Diese neuen Figuren haben mir auch gut gefallen und der Geschichte gut getan. Denn ansonsten muss ich leider sagen, ist der Reiz der Reihe inzwischen für mich aufgebraucht. Es passiert immer nur das gleiche, indem Gefahr droht und Faith und Cole dem entkommen müssen. Die Beziehung der beiden ist auch von Anfang an schon so intensiviert worden, dass da ebenfalls kein Ausbaupotenzial mehr ist und insgesamt gesehen hat "Dein Blick in meiner Morgenröte" daher weder Spannung noch besondere Romantik für mich geboten. Durch die schon erwähnten neuen Figuren sehe ich das Buch aber trotzdem noch im Mittelfeld und kann es durchaus als Fortsetzung der Reihe weiterempfehlen.
Angekündigt war die Buchreihe rund um die Shadowcaster mit drei Bänden. Es müsste nun also eigentlich Schluss sein. Ein wirklicher Schlusspunkt ist jedoch nicht zu erkennen. Die Gefahr ist nicht gebannt, die Feinde nicht besiegt und viele Fragen noch offen. Das sieht für mich dann doch eher so aus, als ob es weitere Bücher mit Faith und Cole geben wird.
Wer sich für das Buch interessiert, der sollte aber mit den ersten beiden Büchern beginnen, da der dritte Band nicht so gut für sich alleine stehen kann.
Empfehlen kann ich "Dein Blick in meiner Morgenröte" an alle Leser, denen die bisherigen Bücher der Reihe gut gefallen haben und die sich für Liebesgeschichten im Fantasygenre interessieren und denen es nichts ausmacht, dass dieses Buch nur als e-book erhältlich ist. 

So habe ich bewertet:



Und hier kann man das e-book kaufen: Cathy McAllister: Shadowcaster 03 - Dein Blick in meiner Morgenröte

Weitere Informationen zum e-book, zur Autorin und zur Reihe gibt es auf der Homepage vom Carlsen Verlag / Impress.


Dienstag, 22. April 2014

V.M. Giambanco: Dreizehn Tage

Es ist 25 Jahre her, dass drei Jungen in Seattle gekidnapped wurden und nur zwei von ihnen wieder lebend nach Hause kamen.
Doch nun wird Seattle von neuen Verbrechen heimgesucht. Eine Familie mit zwei Kindern wurde brutal ermordet und der Mörder hat die Nachricht "13 Tage" am Tatort hinterlassen.
Detective Alice Madison ist in den Fall involviert und sie sieht Verbindungen zum 25 Jahre zurückliegenden Verbrechen. Um den Mörder zu finden muss Madison herausfinden, was damals wirklich geschah ...

Ich habe "Dreizehn Tage" von Autorin V.M. Gianbanco als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Vera Teitz, deren Stimme grundsätzlich gut zum Buch passt. Ich hätte es jedoch angenehmer gefunden, wenn sie weniger versucht hätte Stimmen zu imitieren, denn bei Frau Teitz hört sich jeder Mann - egal ob gut oder böse - an wie ein Mafiaboss. Dann ist es mir doch lieber, wenn mit neutraler Stimme gelesen wird.
Inhaltlich hatte ich zu Anfang ein wenig Probleme mich in der Handlung zurechtzufinden. Das hat sich aber zum Glück gelegt und ich konnte die Personennamen und Ereignisse dann besser zuordnen. Für ein Hörbuch ist es aber generell nicht einfach, wenn schon am Anfang viele unterschiedliche Personen auftauchen.
Im weiteren Verlauf wird sehr viel Wert auf die Ermittlungsarbeit gelegt und ich hatte den Eindruck, dass diese durchaus realistisch geschildert ist. Mir hat das gefallen, aber ich kann mir auch vorstellen, dass das in Buchform etwas zu langatmig wirkt. Beim Hören war ich jedoch so damit beschäftigt nicht den Anschluss zu verlieren, dass meine Aufmerksamkeit andauernd gefordert war.
Die Hauptfigur Alice Madison fand ich interessant und kann mir auch gut vorstellen weitere Bücher mit ihr zu lesen oder zu hören. Irritiert hat mich nur ihr Name, da die Detectives im Buch eigentlich mit Nachnamen angesprochen werden, ich aber zu Anfang dachte das Madison der Vorname wäre. Andere Figuren haben es aber leider nicht geschafft im Gedächtnis zu bleiben.
Insgesamt gesehen kann das Buch nicht wirklich mit Spannung überzeugen und der Fall, die Figuren und Orte wirken etwas unübersichtlich. Es gibt jedoch gute Ideen und die Umsetzung als Hörbuch war für mich auch die richtige Wahl.
Empfehlen kann ich "Dreizehn Tage" an Leser und Hörer die komplexe Ermittlungsarbeit mögen und keine Probleme mit vielen Namen haben.

So habe ich bewertet:

 
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: V.M. Giambanco: Dreizehn Tage

Weitere Informationen zum Hörbuch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Lübbe Verlages.

Sonntag, 20. April 2014

KW16/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Morgen kommt ein neuer Himmel von Lori Nelson Spielman

Es ist wieder Zeit für meinen Buchtipp der Woche.
Diesmal möchte ich Euch einen Roman vorstellen, der zwar nicht unbedingt mit Realismus punkten kann, aber dafür ans Herz geht. Autorin Lori Nelson Spielman legt mit "Morgen kommt ein neuer Himmel" ihr Erstlingswerk vor.
Inhaltsangabe zu "Morgen kommt ein neuer Himmel":
Brett Bohlinger hat ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Mutter, die aus eigener Kraft ein Kosmetikunternehmen aufgebaut hat.
Doch als ihre Mutter schwer an Krebs erkrankt und stirbt hat die Testamentseröffnung ungeahnte Auswirkungen auf Bretts Leben. Statt wie ihre Brüder ein Vermögen zu erben, hat ihre Mutter ein ganz besonderes Vermächtnis für sie vorgesehen. Mit 14 Jahren hat Brett eine Liste ihrer Lebenswünsche geschrieben, sie dann jedoch als unsinnig abgetan und weggeworfen. Was sie nicht wusste ist, dass ihre Mutter die Liste aus dem Papierkorb gerettet hat und ihr nun die Aufgabe stellt, zehn ihrer bisher unerfüllten Kindheitswünsche innerhalb eines Jahres in die Realität umzusetzen.
Brett muss sich nun mit ihren alten Wünschen auseinandersetzen und erkennen, dass nicht alles nur Hirngespinste waren und eine Mutter manchmal eben doch weiß, was gut ist für ihr Kind.

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Morgen kommt ein neuer Himmel" von Autorin Lori Nelson Spielman ist ein Roman über Kindheit und Erwachsensein, Phantasie und Realität und Liebe und Vertrauen der mich sehr bewegt hat.
Im Mittelpunkt steht hier die 34jährige Brett, die plötzlich mit ihrer 20 Jahre alten Liste an Lebenszielen konfrontiert wird. Bisher war sie eigentlich der Meinung ein gutes und glückliches Leben zu führen und so empfindet sie das Vermächtnis ihrer Mutter an sie eher als Verrat und Zurückweisung. Doch je mehr sich Brett mit der Wunschliste auseinandersetzt, umso mehr muss sie erkennen, dass sie sich vielleicht allzu oft mit der zweiten Wahl zufriedengegeben hat und zu früh aufgegeben hat obwohl es sich gelohnt hätte zu kämpfen.
Die Hauptfigur Brett hat mir sehr gut gefallen und auch die Nebenfiguren können überzeugen. Manchmal hatte ich zwar den Eindruck einigen Stereotypen gegenüber zu stehen und die Klischees allzu deutlich vorgesetzt zu bekommen, aber der gefühlvolle Schreibstil der Autorin hat dies für mich wieder ausglichen. Ich hatte schon früh einige Ideen, wie sich die Anforderungen des Testamentes für Brett umsetzen lassen und ich bin froh, dass ich mit einigen recht hatte und mit anderen nicht. Es ist nicht alles auf den ersten Blick offensichtlich und ich fand es sehr schön, wie hier auch die Wünsche miteinander verbunden wurden und es sich so nicht nur um eine reine Abarbeitung der Punkte auf einer Liste handelt.
Doch "Morgen kommt ein neuer Himmel" hat auch seine traurigen Momente, in denen es die Autorin geschafft hat mich zu berühren und für ihre Geschichte einzunehmen, unabhängig davon ob das nun alles unbedingt realistisch ist, was hier passiert.
Gut gefallen hat mir an der Buchausstattung, dass die Lebensliste von Brett im Buchdeckel abgedruckt ist und man nicht wild im Buch suchen muss, wenn man noch mal was nachlesen möchte.
Empfehlen kann ich "Morgen kommt ein neuer Himmel" an alle Leser die einen Sinn für Romantik haben und einem gefühlvollen Roman auch gerne Schwächen in der Realitätsnähe verzeihen.

Hier kann man das Buch kaufen: Lori Nelson Spielman: Morgen kommt ein neuer Himmel 

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Fischer bzw. Krüger Verlages.