Samstag, 15. Juni 2013

Andreas Eschbach: Herr aller Dinge


Sie stammen aus verschiedenen Kulturen, aber als Kinder sind sie sofort ein Herz und eine Seele. Charlotte, Tochter des französischen Botschafters in Japan und Hiroshi, Sohn einer Hausangestellten und eines Amerikaners verbindet eine tiefe Freundschaft, die jedoch von beiden Familien nicht gern gesehen wird. Als Charlotte mit ihrer Familie Japan verlässt, bricht auch der Kontakt zwischen den Kindern ab. Charlotte wird immer zu einem Stück bei Hiroshi sein, denn sie hat ihn zu Ideen angeregt, die nun die Grundlage seiner wissenschaftlichen Arbeit bilden. Aber Hiroshi treibt nicht nur der Ehrgeiz voran, sondern auch der Wunsch, es Charlottes Familie zu beweisen. Doch er hätte niemals geahnt, zu was seine Forschungen führen können.

Ich habe "Herr aller Dinge" von Autor Andreas Eschbach als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Matthias Koeberlin, der seine Rolle sehr gut ausfüllt.
Es ist nicht das erste Buch und auch nicht das erste Hörbuch das ich nun von Andreas Eschbach kenne. Für mich persönlich konnte es ganz gut mit den anderen Büchern des Autors mithalten, auch wenn es mich nicht nachhaltig beeindruckt hat. Mir hat der relativ ruhige Einstieg in die Handlung gut gefallen und die Entwicklung der Geschichte konnte mich überraschen. Die ersten beiden Drittel wurde die Spannung sehr gut aufrechterhalten, doch dann flachte der Spannungsbogen für mich ab und konnte sich zum Ende hin auch nicht mehr aufbäumen. Die Geschichte hat sehr viel Potenzial, jedoch wurde mir die Handlung später doch etwas zu abwegig, als sie vom Wissenschaftsthriller in einen Science-Fiction-Roman abdriftete. Das ist sicherlich Geschmackssache und insgesamt gesehen hat mir das Hörbuch auch sehr gut gefallen und mich über Stunden hinweg gut unterhalten.
Empfehlen kann ich "Herr aller Dinge" auf jeden Fall an alle Leser, die auch die übrigen Bücher von Andreas Eschbach mochten und die Science-Fiction gegenüber aufgeschlossen sind.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Andreas Eschbach: Herr aller Dinge

Freitag, 14. Juni 2013

KW24/2013 - Die Leckereien der Woche - Cranberry-Cookies

Ich habe als neue Leckerei der Woche ein Rezept für Cranberry-Cookies für euch. Dieses Kekse schmecken überhaupt nicht weihnachtlich und passen daher auch toll in den Sommer.

Für ca. 50 Cookies benötigt man folgende Zutaten:
110 g weiche Butter oder Margarine
300 g brauner Zucker
2 Eier
3 Eßlöffel Milch
400 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Vanillearoma 
125 g getrocknete Cranberrys
100 g weiße Schokolade in Stückchen gehackt oder grob geraspelt


1.

In einer Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und Salz vermischen.
In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker durchmischen und rühren bis es leicht schaumig wird.
Die Eier einzeln zugeben und dann das Vanillearoma und die Milch untermischen.

2.
Die Mehlmischung portionsweise unterrühren.

3.
Die Cranberrys und Schokolade hinzu geben.
Alles vorsichtig unterheben.

4.
Zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
Jeweils einen gehäuften Teelöffel Teig mit Abstand auf das Blech setzen und etwas flach drücken. 

Bei mir hat das insgesamt drei Bleche ergeben.
Die Bleche einzeln im Ofen bei ca. 190° C für 8-10 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Die Kekse sind dann noch weich.
Einige Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter legen.


 


Guten Appetit!

Der Gewinner der Buchverlosung der Woche aus KW23/2013 (Wir kaufen einen Zoo)

Die Losfee hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zu "Wir kaufen einen Zoo" von Benjamin Mee aus dem Blanvalet Verlag steht fest!

"Limes" steht schon in den Startlöchern.

9 Lose wurden geschrieben (das war mal erholsam *g*).

Wanderten unter Aufsicht von "Limes" in den Lostopf.


Ein Los wurde gezogen.

Herzlichen Glückwunsch, MANU!

Du bekommst noch eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand.
:-)

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:

Männerschlussverkauf

Donnerstag, 13. Juni 2013

KW24/2013 - Buchverlosung der Woche - Männerschlussverkauf von Natascha Sagorski

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!

Ich verlose den Roman "Männerschlussverkauf" von Natascha Sagorski.

"Männer sind wie Schuhe. Viele sehen gut aus, passen aber trotzdem nicht!
Flitterwochen und süße Cocktails am Strand, und sie lebten glücklich bis in alle Ewigkeit. Das ist Annas Zukunft. Bis sie ihren Ex-Fast-Ehemann mit einer anderen erwischt. Kurzerhand entwirft ihre Freundin Leonie einen Alternativlebensplan für sie: Jura und Provinz Ade, Anna wird Boulevardjournalistin in München – und aus dem modeverirrten Aschenputtel eine Fashionqueen. Alles perfekt, würde Anna nur nicht in ihren zu großen Jimmy-Choo-Highheels von einem Fettnäpfchen ins andere stolpern – und in die Arme des Redaktionsschwarms Tom.
"




Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch. Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!


Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet.
Einsendeschluss ist jeweils Donnerstags um 20 Uhr. Der Gewinner wird am folgenden Freitagabend bekannt gegeben.


Viel Erfolg! :-)

Veronica Rossi: Getrieben - Durch ewige Nacht


Es sind einige Monate vergangen seit den Ereignissen in "Gebannt", als Aria zu Perry zurückkehrt und bei ihm und den Tiden bleibt. Aber sie wissen beide, dass der Stamm Aria nicht ohne weiteres akzeptieren wird und so halten sie ihre Liebe geheim. Eine andere Gefahr ist jedoch, dass die Ätherstürme jeden Tag stärker werden und sowohl der Stamm als auch die Bewohner in Reverie nicht mehr sicher sind. Es bleibt nur eine Lösung: Sie müssen die blaue Stille finden.

"Getrieben - Durch ewige Nacht" ist der zweite Teil einer Trilogie von Autorin Veronica Rossi, die mit "Gebannt - Unter fremdem Himmel" ihren Anfang nahm.
Im Vergleich zum letzten Buch stellt die Fortsetzung nun für mich eine Steigerung dar.
Ich fand das Buch spannender und sehr gut aufgebaut. Die Hauptfiguren sind mir nun noch etwas sympathischer und insbesondere Aria ist für mich nun nachvollziehbarer in ihren Handlungen und Gedanken. Auch die neuen Nebenfiguren sind eine Bereicherung für die Geschichte.
Sehr angenehm empfinde ich den Erzählstil, der nicht aus der Ich-Perspektive ist, sondern in der dritten Person. Abwechselnd rücken Aria und Perry in den Vordergrund und so erfährt der Leser nicht nur von den Ereignissen, sondern auch was sie voneinander denken.
Eine Schwäche der Reihe stellt für mich immer noch dar, dass fast nichts über die Ereignisse in der Welt von Aria und Perry bekannt ist, die zu der Situation mit den Ätherstürmen und Biosphären geführt haben. Mir fehlen immer noch viele Informationen auch zu den Ätherstürmen und der gegensätzlichen Entwicklung innerhalb und außerhalb der Biosphären, aber vielleicht bringt der dritte Teil da noch einige Antworten.
Während ich mir nach "Gebannt" noch unsicher war, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte, hat mich die Autorin nun mit "Getrieben" so gepackt, dass ich gerne so schnell wie möglich wissen möchte, wie es weiter geht. Ich bin nun schon gespannt auf den abschließenden Band, der unter dem Titel "Geborgen - In unendlicher Weite" im Frühling 2014 erscheinen soll.
Empfehlen kann ich "Getrieben - Durch ewige Nacht" uneingeschränkt an alle an derartigen Büchern interessierten Lesern ab ca. 14 Jahren.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Veronica Rossi: Getrieben - Durch ewige Nacht

Weitere Informationen zur Autorin und zur Reihe gibt es auf der Homepage des Oetinger Verlages.

Mittwoch, 12. Juni 2013

KW24/2013 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Rubén Morrón Guerrero

Ich möchte Euch Euch gerne den Gewerkschaftsführer Rubén Morrón Guerrero vorstellen.

Lage Kolumbiens: © Amnesty 

Bewaffnete Männer haben auf ein Taxi geschossen, in dem sich der Gewerkschaftsführer Rubén Morrón Guerrero befand. Der Anschlag geschah am Vorabend einer Gewerkschaftsverhandlung in der im Norden Kolumbiens gelegenen Stadt Barranquilla.
Am 28. Mai gelang es dem Gewerkschafter Rubén Morrón Guerrero, zwei Männern auf einem Motorrad zu entkommen, nachdem sie auf das Taxi geschossen hatten, in dem er in der Stadt Barranquilla im Departamento Atlántico unterwegs war. Die Kugeln trafen die Rückseite des Wagens. Rubén Morrón Guerrero ist der Generalsekretär der Niederlassung Chiriguaná der kolumbianischen Gewerkschaft für Bergbau, Petrochemie, Agrarbrennstoffe und Energie (Sindicato Nacional de la Industria Minera, Petroquímica, Agrocombustible y Energética - SINTRAMIENERGETICA) im Departamento Cesar. Er ist Mitglied einer Gewerkschaftsdelegation, die mit dem Bergbauunternehmen Drummond Ltd. über einen neuen Tarifvertrag verhandelt.
Der Angriff geschah vor dem Hintergrund mehrerer kürzlich erfolgter Morddrohungen gegen Mitglieder und Führungsmitglieder von SINTRAMIENERGETICA. Am 1. April war Rubén Morrón Guerrero namentlich in einer Morddrohung der paramilitärischen Gruppe "Los Rastrojos" (Los Rastrojos - Commandos Urbanos) gegen mehrere GewerkschaftsführerInnen erwähnt worden. Aufgrund des Angriffs nahm Rubén Morrón Guerrero an einer für den 29. Mai angesetzten Verhandlungssitzung nicht teil. Er und seine Familie sind um ihr Leben fürchtend aus Barranquilla geflohen. Mitglieder von SINTRAMIENERGETICA sind bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit solchen Verhandlungen mit Unternehmen getötet oder mit dem Tod bedroht worden.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für die Sicherheit von Rubén Morrón Guerrero einsetzt. 

Schreibt eine E-Mail an: Info(at)botschaft-kolumbien.de

Betreff:
Ruben Morron Guerrero

Text:
Mit Bitte um Weiterleitung an:

PRAESIDENT
Senor Juan Manuel Santos
Presidente de la Republica
Palacio de Narino, Carrera 8 No. 7-26
Bogota
KOLUMBIEN

Sehr geehrter Herr Praesident Santos,

ich bin sehr um die Sicherheit von Ruben Morron Guerrero, seiner Familie und weiteren Mitgliedern von SINTRAMIENERGETICA besorgt.

Leiten Sie bitte eine umfassende und unparteiische Untersuchung des Angriffs auf Ruben Morron Guerrero und der vorherigen Morddrohungen ein und veroeffentlichen Sie die Ergebnisse dieser Untersuchung.

Ich moechte Sie mit Nachdruck auffordern, in Absprache mit Ruben Morron Guerrero Schutzmassnahmen fuer ihn einzuleiten.

Ich fordere Sie ausserdem auf, unverzueglich die paramilitärischen Gruppen aufzuloesen und ihre Verbindungen mit den Sicherheitskraeften zu unterbinden, wie es die Vereinten Nationen wiederholt empfohlen haben.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.




"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 11. Juni 2013

Ann Aguirre: Die Enklave


Zwei ist in der Enklave College im Untergrund aufgewachsen. Von klein auf wurde ihr beigebracht, dass das Leben an der Oberfläche nicht möglich ist, da die Welt dort zerstört ist. Doch auch im Untergrund ist das Leben alles andere als einfach, die Lebenserwartung beträgt lediglich ca. 25 Jahre und man muss auf der Hut vor den Freaks sein. Die Gesellschaft ist aufgeteilt in Zeuger, Schaffer und Jäger und es gilt viele Regeln zu beachten, da ansonsten Verbannung droht. Zwei wurde zur Jägerin ausgebildet und wird nun dem undurchschaubaren Bleich als Partnerin zugeteilt. Er ist der Einzige in der Enklave der nicht dort aufgewachsen ist, sondern erst später in den Tunneln gefunden wurde. Nun drohen die Freaks die Enklave einzunehmen und Zwei muss sich noch ganz anderen Herausforderungen stellen …


"Die Enklave" von Autorin Ann Aguirre spielt in einer post-apokalyptischen Welt. Die Nachkommen von Überlebenden haben sich zu kleinen Gemeinschaften im Untergrund einer Großstadt zusammen gefunden und niemals die Oberfläche betreten. Jeder hat seine feste Position in der Enklave College und trägt so zum Wohl und Überleben der Gemeinschaft bei. Zwei ist Jägerin und sehr gut fand ich hier, dass sich nicht erst groß mit ihrer Ausbildung etc. beschäftigt wird, sondern die Handlung zu dem Moment einsetzt, als Zwei ihre Ausbildung beendet hat und in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen wird. Aufgrund der hohen Kindersterblichkeit erhält sie auch erst an diesem Tag ihren Namen, der durch eine sehr interessante Zeremonie bestimmt wird.
Ich konnte mir die Figuren sehr gut vorstellen. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Zwei, ihr Jagdpartner Bleich und einige Nebenfiguren und Charaktere die erst später dazu kommen. Die Welt in der sie Leben wird gut beschrieben und nach und nach werden Bruchstücke eingestreut, wie das Leben außerhalb der Enklave aussieht und wie es zur Apokalypse kam. Da auch die Figuren unwissend über die genauen Hintergründe sind, fand ich es interessant mit ihnen gemeinsam alles zu entdecken und es ist daher auch zu verschmerzen, dass noch nicht alle Fragen geklärt sind.
Da es sich hier um eine Buchreihe handelt und bald die Fortsetzung "Die Zuflucht" erscheinen wird, hoffe ich auf weitere Puzzleteile in diesem Band. "Die Enklave" ist jedoch in sich abgeschlossen und kann daher auch gut gelesen werden, ohne nägelkauend auf die Fortsetzung zu warten.
Empfehlen kann ich dieses Buch an alle Leser, die Dystopien mögen und noch mal wieder eine andere Konstellation lesen wollen. Sehr schön finde ich hier auch das Taschenbuchformat in der Erstausgabe.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Ann Aguirre: Die Enklave

Montag, 10. Juni 2013

Meg Cabot: Jenseits


Pierce ist 17 Jahre alt und vor zwei Jahren gestorben. Sie ist in eiskaltem Wasser ertrunken und fand sich plötzlich in der Unterwelt wieder. Doch sie hat einen Weg zurück an die Oberfläche gefunden und ihr Körper konnte reanimiert werden. Aber seit diesem Ereignis ist Pierce Leben nicht mehr wie zuvor. Sie hat große Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und ihre Eltern haben sich scheiden lassen. Außerdem wird Pierce ständig die Schuld für scheinbar unerklärliche Dinge gegeben die in ihrer Nähe geschehen und sie aggressiv erscheinen lassen. Pierce Umzug auf die Isla Huesos gemeinsam mit ihrer Mutter soll ein neuer Anfang werden, doch genau hier ist sie näher an der Unterwelt als jemals zuvor und auch der Mann den Pierce dort traf, taucht hier wieder auf.

"Jenseits" von Autorin Meg Cabot ist der Auftakt einer Trilogie, die rund um das Thema Unterwelt und griechische Mythologie besteht.
Leider konnte mich dieses Buch jedoch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Die Inhaltsangabe las sich für mich wie eine tolle Mischung aus Mythologie, Geheimnissen und Liebesgeschichte. All das kommt auch in "Jenseits" vor, aber so unglücklich kombiniert, dass es mich einfach nicht überzeugen konnte.
Schon zu Beginn fand ich es sehr anstrengen, dass die Autorin einfach nicht zum Punkt kam und endlich damit rausrückte, was denn nun Pierce eigentlich vor zwei Jahren geschehen ist und was es denn mit der Unterwelt und diesem geheimnisvollen Typen auf sich hat. Stattdessen gibt es Andeutungen über Andeutungen, bis dann schließlich eine Geschichte in der Geschichte erzählt wird und Sachen die mit wenigen Sätzen zusammengefasst werden könnten in mehreren Kapiteln breitgetreten werden.
Auch mit den Hauptfiguren hatte ich so meine Probleme. Pierce wirkte nicht sonderlich sympathisch auf mich, sie verhält sich verantwortungslos und schwimmt mit dem Strom wann immer es ihr passt, betont dabei aber, wie individuell sie wäre. John dagegen gibt überhaupt nichts über sich preis. Es wird über ihn geredet, aber er selber kommt leider kaum zu Wort. Dieser dunkle Typ ist daher für mich sehr blass geblieben.
Bleibt noch das Ärgernis, das es sich hier um den ersten Band einer Trilogie handelt und das Buch praktisch mitten in der Handlung endet. Da das Buch trotz allem ein paar interessante Ideen bieten konnte, komme ich insgesamt zu einer durchschnittlichen Bewertung. Aber ich weiß noch nicht, ob ich diese Reihe wirklich weiter verfolgen möchte. Am interessantesten fand ich das Nachwort der Autorin, denn hier erklärt sie ihre Quellen und die Mythologien die sie inspiriert haben.
Empfehlen kann ich "Jenseits" an die Leser, die sich für das Thema Unterwelt interessieren und dafür auch einige Schwächen in Kauf nehmen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Meg Cabot: Jenseits

Sonntag, 9. Juni 2013

KW23/2013 - Mein Buchtipp der Woche - Das Lied der Dunkelheit von Peter V. Brett

Ich habe mal wieder ein Hörbuch als Buchtipp der Woche für euch. Es heißt "Das Lied der Dunkelheit" und ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Autor Peter V. Brett.

Inhaltsangabe zu "Das Lied der Dunkelheit":
Jeden Abend wenn die Sonne untergeht, steigen die Horclinge aus dem Horc heraus und suchen sich ihre Opfer unter den Menschen. Die dämonischen Kreaturen stehen seit Jahrhunderten im Krieg mit den Menschen und außer magischen Schutzkreisen und Runen scheint sie nichts abzuhalten. Doch die Menschen haben vergessen wie man gegen die Wesen kämpft und so werden die Horclinge immer stärker, während die Zahl der Menschen geringer wird. Doch es gibt noch diejenigen, die an die alten Geschichten glauben, dass ein Kampf gegen die Dämonen möglich ist. Aber nur zusammen können sie etwas ausrichten ...

Warum ich dieses Hörbuch empfehlen kann:
Ich habe "Das Lied der Dunkelheit" von Peter V. Bratt als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Jürgen Holdorfer, der allen Figuren Leben eingehaucht hat. Normalerweise bin ich kein Freund von gekürzten Lesungen, aber ich denke bei einer Vorlage von über 700 Seiten hat dies dem Hörbuch gut getan. So wurde das Tempo in der Handlung hoch gehalten und man konnte sehr gut mitfiebern.
Im Mittelpunkt der Ereignisse stehen drei Figuren, die von ihrer Kindheit an begleitet werden.
Zum einen ist da der junge Arlen, der seine Mutter an die Horclinge verliert und fortan nur noch den Wunsch hat die Dämonen zu bekämpfen und als Kurier zu arbeiten.
Etwa im gleichen Alter ist Leesha, die im Tal der Holzfäller aufwächst und deren Zukunft als Hausfrau und Mutter vorgezeichnet ist. Doch sie entschließt sich zu einem Leben als Heilerin und lernt die Welt abseits ihres Dorfes kennen.
Etwas jünger ist Rojer, der bei einem Angriff der Horclinge seine Familie und zwei Finger einbüßt. Doch er geht bei einem Jongleur in die Lehre und entdeckt ganz neue Talente an sich.
Oft geht es mir bei wechselnden Perspektiven in Büchern so, dass ich nur an einer der Figuren wirklich interessiert bin und bei den Erzählungen der Anderen nur auf den nächsten Abschnitt warte. Doch in "Das Lied der Dunkelheit" gab es keine solchen Momente. Ich habe alle Handlungsstränge gerne verfolgt und mich von den Entwicklungen unterhalten gefühlt. Im Vergleich zu anderer High-Fantasy ist die Handlung hier auch ein wenig ausgeglichener und weniger kampflastig, auch wenn das natürlich hier mit eine Rolle spielt. Ich könnte mir vorstellen, dass echten Fantasyfans das ein wenig zu weichgespült und oberflächlich sein könnte. Da ich jedoch eher zu denen gehöre, die Jugendfantasy mögen, war für mich die Mischung genau richtig.
Da es sich hier um den Auftakt einer Trilogie handelt, ist die Handlung zwar in sich abgeschlossen, aber es bleiben doch noch einige Fragen offen, die dann hoffentlich in "Das Flüstern der Nacht" und "Die Flammen der Dämmerung" beantwortet werden.
Empfehlen kann ich "Das Lied der Dunkelheit" an alle die fantastische Geschichten mit mehreren Perspektiven mögen.

Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Das Lied der Dunkelheit von Peter V. Brett