Samstag, 30. März 2013

Rae Meadows: Violets Vermächtnis


Die 11jährige Violet lebt im Jahr 1900 mit ihrer Mutter Lilibeth in New York. Sie haben das ländliche Kentucky verlassen um ihr Glück zu suchen, doch das Leben in der große Stadt ist alles andere als einfach. Lilibeth gerät auf die schiefe Bahn und Violet ist weitestgehend auf sich alleine gestellt.
Iris ist Violets Tochter. Sie ist an Brustkrebs im Endstadium erkrankt und setzt sich daher nun damit auseinander ihr Leben zu beenden.
Samantha ist die Tochter von Iris. Sie hat nach der Geburt ihrer Tochter Ella und dem Tod ihrer Mutter Probleme loszulassen und zu ihrer Arbeit zurück zu finden.
Drei Frauen - Drei Generationen.

"Violets Vermächtnis" erzählt die Geschichte einer Familie aus Sicht der Frauen. Beginnend im Jahr 1900 mit der kleinen Violet ergänzen sich die Puzzleteilchen nach und nach zu einem stimmigen Bild. Besonders gut gefallen haben mir dabei die drei Frauenfiguren die im Mittelpunkt stehen und deren Leben so bildhaft beschrieben war, dass es mit Leichtigkeit nachverfolgt werden konnte.
Die Erzählperspektiven von Violet, Iris und Samantha wechseln sich in kurzen Kapiteln ab, so dass man immer mehr aus den jeweiligen Lebenssituationen der Frauen erfährt. Mir persönlich haben die historischen Abschnitte von Violet aus New York im Jahr 1900 dabei besonders gut gefallen. Autorin Rae Meadows beleuchtet hier die Situation der unteren Gesellschaftsschicht, den Straßenkindern, Prostituierten und Waisen und dazu noch den Beginn der Pflegeunterbringung in den USA..
Sehr schade finde ich jedoch die Kürze des Romans. Es ist leider ein sehr schnelllebiges Lesevergnügen, das hier auf 329 Seiten geboten wird. Das Buch ist dabei als Hardcover gebunden, hat aber lediglich die Größe eines Taschenbuchs.
Aus dieser Geschichte hätte man noch mehr machen können. Insbesondere die Verbindung der Erzählabschnitte hat mir hier gefehlt. Denn das was man hier über Violet erfährt, ist weder Iris noch Samantha bekannt. Ich weiß nicht, ob die Autorin hier vielleicht eine Fortsetzung plant, aber meiner Meinung nach, hätte alles was Samantha entdeckt hier noch gut weiter erzählt werden können und die Handlung so sinnvoll abgerundet. Obwohl mich "Violets Vermächtnis" gut unterhalten hat, bleibe ich daher mit einem kleinen Gefühl der Enttäuschung zurück.
Empfehlen kann ich dieses Buch jedoch an alle Leser, die Generationen übergreifende Geschichten mögen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Rae Meadows: Violets Vermächtnis

Freitag, 29. März 2013

KW 13/2013 - Die Leckereien der Woche - Oster-Amerikaner

Dieses Jahr gibt es bei mir keine Schoko-Osterhasen, sondern die gebackene Version. Als Leckerei der Woche gibt es daher von mir ein Rezept für leckere Amerikaner in Osterhasen und Ostereier Version.

Für ca. 18 - 20 Amerikaner benötigt man folgende Zutaten:
200 g Butter oder Margarine
200 g Zucker
2 Päckchen Vanille-Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
125 g Schokoladentropfen Zartbitter oder geraspelte Schokolade
500 g Mehl
2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
1 Päckchen Backpulver
10 Eßlöffel Milch
300 g Puderzucker
6 Eßlöffel Zitronensaft
100 g Marzipanrohmasse
braune Zuckerschrift
Dekoration

1.
Die Margarine mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren.
Die Eier einzeln hinzugeben und alles gut verrühren.
In einer zweiten Schüssel das Mehl sieben und mit Puddingpulver und Backpulver vermischen. Anschließend abwechselnd mit der Milch zum Teig geben.

2.
Die Schokolade hacken oder backfeste Schokotröpfen verwenden.
Die Schokode unterheben.

3.
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Jeweils einen gut gehäuften Eßlöffel Teig mit Abstand auf das Backblech setzen. Die Oberfläche lässt sich gut glattstreichen, indem man einen kleinen Löffel in kaltes Wasser taucht und mit der Unterseite über den Teig streicht.

4.
Die Amerikaner bei ca. 175° C für ca. 15 Minuten backen. Dabei ist es besser, die Backbleche erst nacheinander in den Ofen zu schieben.

5.
In der Zwischenzeit das Marzipan mit 40 g Puderzucker in eine Schüssel geben und gründliche verkneten. 
Ein Stück Frischhaltefolie auf die Arbeitsfläche legen. Darauf einen Eßlöffel Puderzucker verteilen. Dann die Marzipanmasse darauflegen und mit einem weiteren Stück Frischhaltefolie bedecken.
Dann mit einem Nudelholz das Marzipan dünn zwischen den Folien ausrollen. Aus der Platte dann kleine Hasenöhrchen ausschneiden. Für jeden Hasen jeweils ein gerades und ein geknicktes Öhrchen.

6.
Aus dem übrigen 250 g Puderzucker und dem Zitronensaft einen Zuckerguss anrühren und mit einem Pinsel auf die Amerikaner auftragen. Bei mir hat die Menge für 16 Stück gereicht. Wer alle bedecken möchte kann ein wenig mehr Zitronensaft nehmen, dann ist der Guss aber auch flüssiger. Dann die Hasenöhrchen in den noch weichen Guss drücken, oder die Dekoration auftragen.

7.
Wenn der Guss getrocknet ist, kann mit brauner Zuckerschrift ein Gesicht aufgemalt werden.




Guten Appetit!

Donnerstag, 28. März 2013

Klaus-Peter Wolf: Ostfriesenmoor


Im Moor wird ein Präparat aus menschlicher Haut gefunden. Schnell ist klar, dass es sich hier um die Haut eines vermissten Mädchens handelt und die Polizei beginnt nach den anderen Körperteilen zu suchen. Parallel wird ein Baby aus dem Kinderwagen entführt, während Mutter und große Schwester sich ganz in der Nähe befanden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen werden mit den Ermittlungen betraut.

"Ostfriesenmoor" ist mein erster Ostfriesenkrimi von Klaus-Peter Wolf. Wahrscheinlich ist das auch mein Hauptproblem mit diesem Buch. Es handelt sich hier bereits um den siebten Band der Reihe.
Die Reihenfolge der Bände lautet:
Ostfriesenkiller
Ostfriesenblut
Ostfriesengrab
Ostfriesensünde
Ostfriesenfalle
Ostfriesenangst
Ostfriesenmoor

Bei "Ostfriesenmoor" habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass auch mal endlich richtige Ermittlungen beginnen. Die Figuren werden mehr bei ihren Freizeitaktivitäten beschrieben als bei der Arbeit und die Erkenntnisse und Auflösungen ergeben sich hier hauptsächlich durch den Zufall. Abgesehen davon waren mir die Figuren auch nicht sonderlich sympathisch, weshalb ich mich auch nicht so für ihr Privatleben interessiert habe. Verwirrend finde ich die Namensgebung, da manche Personen mit Vornamen und andere mit Nachnamen benannt werden. Vielleicht fehlen mir auch zu viele Informationen aus den Vorgängerbüchern, um die Verbindungen und Eigenarten hier richtig zu deuten. Spannung kam leider keine bei mir auf.
Ich lese eigentlich ganz gerne Regionalkrimis, aber die Ostfriesenreihe schien mir dann doch eher was für echte Fans oder Patrioten zu sein. Orte, Geschäfte, Restaurant und bekannte Ostfriesländer werden reichlich erwähnt und häufig gelobt. Das war mir doch einen Ticken zu übertrieben.
Empfehlen kann ich "Ostfriesenmoor" daher nur an die Leser, die auch die anderen Bücher der Reihe mögen oder Personen die gerne mehr über diese oft verspottete Region Deutschlands lesen möchten und dabei nicht so viel Wert auf den Kriminalfall legen. Der nächste Band der Reihe mit dem Titel "Ostfriesenfeuer" ist bereits in Vorbereitung.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Klaus-Peter Wolf: Ostfriesenmoor

Mittwoch, 27. März 2013

KW 13/2013 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Jean Laokolé

Ich möchte Euch Herrn Jean Laokolé vorstellen.

Tschad: © Courtesy of the University of Texas Libraries

Der Schriftsteller Jean Laokolé wurde am 22. März von Sicherheitskräften in der tschadischen Hauptstadt N'Djamena festgenommen. Sein Aufenthaltsort ist nicht bekannt.
Jean Laokolé wurde am Abend des 22. März von einer Gruppe in Zivil gekleideter Männer festgenommen, als er mit seiner Familie in seinem Auto in Atrone, einem Vorort von N'Djamena, unterwegs war. Die Männer zwangen den Schriftsteller, in ihren Wagen einzusteigen und brachten ihn dann an einen unbekannten Ort.
Offiziell ist sein Aufenthaltsort zwar nicht bekannt, er wurde jedoch am 25. März in einem ehemaligen, unter dem Namen "OCAM-Lager" bekannten, Militärlager in N'Djamena nahe der Sacré-Coeur-Schule gesehen. Einige Angehörige der tschadischen Sicherheitskräfte inhaftieren Personen in diesem Lager, obwohl es sich um keine offizielle Haftanstalt handelt.
Verschiedene Quellen, darunter auch seine Familie, berichten, dass die Polizei Jean Laokolé am 22. März aufgrund eines Blogeintrags vorgeladen hatte. Er wird verdächtigt, "falsche Anschuldigungen" gegen eine Personengruppe verbreitet zu haben, die deswegen anscheinend Anzeige bei der Polizei erstattet hat. Jean Laokolé erschien bei einem Polizeibeamten, der anschließend offenbar den beiden Parteien nahelegte, die Angelegenheit friedlich zu regeln. Es wurde vereinbart, dass Jean Laokolé in demselben Blog eine Entschuldigung veröffentlichen und Entschuldigungsschreiben an all jene senden sollte, die er in dem Eintrag eventuell beleidigt hatte. Jean Laokolé wollte dem am 23. März nachkommen.
Es gibt eine Urgent Action, die sich für Jean Laokolé einsetzt.
Der Appell richtet sich an den Menschenrechtsminister. 

Schreibt eine E-Mail an: Droittchad(at)yahoo.fr

 
Betreff:
Jean Laokolé ohne Kontakt zur Aussenwelt in Haft

Text:
Sehr geehrter Herr Minister,

wie ich durch Amnesty International erfahren habe, wurde der Schriftsteller Jean Laokolé am 22. Maerz von Sicherheitskraeften in N'Djamena festgenommen. Sein Aufenthaltsort ist nicht bekannt. Dies besorgt mich sehr.

Ich fordere Sie auf, den Aufenthaltsort von Jean Laokolé bekanntzugeben, der seit seiner Festnahme ohne Kontakt zur Aussenwelt inhaftiert ist.

Ich bitte Sie, Jean Laokolé umgehend bedingungslos freizulassen, sofern er keiner als Straftat anerkannten Handlung angeklagt ist.

Bitte schuetzen Sie Jean Laokolé zudem vor Folter und anderweitiger Misshandlung.

Des Weiteren bitte ich sie eindringlich, das Recht auf freie Meinungsaeusserung in Tschad zu respektieren und zu wahren und die Menschen davor zu schuetzen, aufgrund der friedlichen Wahrnehmung ihrer Menschenrechte bedroht und eingeschuechtert zu werden.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."



(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 26. März 2013

Deborah Harkness: Wo die Nacht beginnt


Normalerweise beginne ich mit einer kurzen Einführung in den Inhalt. Doch da es sich hier um eine Fortsetzung handelt, verzichte ich darauf und verweise stattdessen lieber auf die Zusammenfassung "Was bisher geschah" die vom Verlag erstellt wurde. Diese ist auch vorne im Buch abgedruckt, was ich wirklich sehr hilfreich fand um mich direkt wieder in der Geschichte zurechtzufinden. Das Grundthema der Bücher ist die Suche nach dem Ursprung der nicht menschlichen Arten Hexen, Vampire und Dämonen und der Möglichkeit, deren Aussterben zu verhindern. Dabei spielen Recherche, wissenschaftliche Theorien und Liebe über alle Grenzen hinweg eine Rolle.

"Wo die Nacht beginnt" schließt inhaltlich nahtlos an den Vorgänger "Die Seelen der Nacht" von Autorin Deborah Harkness an. Die Autorin ist Professorin für europäische Geschichte und das ist diesem Buch ganz deutlich anzumerken. Zu 90 % ist "Wo die Nacht beginnt" ein historischer Roman und das im positiven Sinne. Mit dem Wissen der Zukunft wird auf die Vergangenheit geblickt und das Who’s Who des elisabethanischen Zeitalters so nahegebracht, als würde man hier alte Freunde besuchen. Man merkt hier deutlich, dass sich die Autorin mit der Materie auskennt und die Schilderungen der historischen Figuren und Ereignisse sorgt doch auch für so manchen Schmunzler. Bei der Unterscheidung wer eine echte historische Persönlichkeit ist und wer der Phantasie der Autorin entsprungen ist, hilft ein Personenregister im Anhang. Ich mag besonders gerne die Figuren in den Büchern von Deborah Harkness. Sie wirken so lebendig auf mich und in diesem zweiten Band sind noch dazu sehr interessante Nebenfiguren in den Fokus gerückt.
Ich habe festgestellt, dass ich "Wo die Nacht beginnt" recht langsam gelesen habe. Der Grund dafür ist jedoch nicht, dass mich das Buch gelangweilt hätte oder ich Probleme hatte mich einzufinden. Vielmehr habe ich jede Textzeile genossen und versucht das Ende aufzuschieben. Mit knapp 800 Seiten ist die Fortsetzung ähnlich umfangreich wie das erste Buch, aber bis darauf, dass mir die Arme etwas lahm wurden, hätten es auch gut noch mehr Seiten sein können. Das Ende ist diesmal kein so fieser Cliffhanger wie in "Die Seelen der Nacht". "Wo die Nacht beginnt" endet mit einem logischen Zwischenhalt, der aber ganz klar auch auf die Fortsetzung vorbereitet, die den Abschluss der Trilogie bilden soll. Leider ist über den Erscheinungstermin aber noch nichts bekannt.
Durch die Verbindung von Zeitreise und historischen Roman, ähnelt "Wo die Nacht beginnt" noch mehr den Büchern von Diana Gabaldon als es beim ersten Band der Fall war. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass den Lesern dieser Autorin auch die Bücher von Deborah Harkness gefallen. Bei Harkness steht aber doch der Fantasyanteil mehr im Vordergrund und auch wenn ich Diana Gabaldon sehr schätze, muss ich doch sagen, dass die Bücher von Deborah Harkness historisch fundierter sind.
"Wo die Nacht beginnt" empfehle ich daher allen Lesern denen auch das erste Buch gefallen hat und darüber hinaus auch allen, die gerne Bücher über das elisabethanische Zeitalter lesen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Deborah Harkness: Wo die Nacht beginnt

Weitere Informationen zum Buch, der Autorin und der Reihe findet man auf der Homepage des Blanvalet Verlages.
Hier ist auch eine Leseprobe inklusive "Was bisher geschah" verfügbar.

Die Buchcover und Buchrücken der Bücher passen ebenfalls einigermaßen gut zusammen:
 

Montag, 25. März 2013

Tonke Dragt: Der Goldschmied und der Dieb


Einem Schuhmacher und seiner Frau werden Zwillinge geboren. Sie gleichen einander wie zwei Wassertropfen und erhalten die Namen Jiacomo und Laurenzo. Als Jiacomo und Laurenzo sieben Jahre alt sind, beschließt ihr Vater sie in die Schule zu schicken. Doch die beiden Jungen würden viel lieber weiter mit ihren Tieren spielen. So entsteht die Idee von "Laucomo". Doch das ist nicht das einzige Schelmenstück, dass sich die beiden Kinder leisten und als es schließlich soweit ist einen Beruf zu erlernen, ist es Zeit für die Zwillinge unterschiedliche Wege einzuschlagen.

Ich habe "Der Goldschmied und der Dieb" von Autorin Tonke Dragt als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Konstantin Graudus, der es gut versteht Witz und Ernsthaftigkeit an den passenden Stellen zu vermitteln.
Inhaltlich spielt "Der Goldschmied und der Dieb" in einer fiktiven mittelalterlichen Welt. Die Zwillinge Jiacomo und Laurenzo werden von ihrer Geburt bis zum Erwachsenenalter begleitet. Dabei gibt es sowohl die üblichen Zwillingsverwechslungsspielchen, als auch ganz neue Ideen zu dem Thema. Aufhänger der Geschichten ist meistens der unterschiedliche Werdegang der Brüder, die trotz ihrer Ähnlichkeiten doch sehr verschiedene Fähigkeiten haben.
Bei manchen Episoden muss man doch schmunzeln und es hat mir auch gut gefallen, dass jedes Kapitel mit einem Zitat versehen ist, das einen Bezug zum Inhalt hat.
Einziger Nachteil an dieser Geschichtensammlung ist, dass hier kein echter Spannungsbogen vorhanden ist. Es gibt kein mitfiebern auf das Ende hin, sondern ich hätte auch durchaus jedes der Kapitel für sich hören können.
Geeignet ist "Der Goldschmied und der Dieb" auch schon für jüngere Hörer ab ca. 10 Jahren.
Empfehlen kann ich es allen, die lustige und ruhige Geschichten mögen, die etwas moderner erzählt sind, als Wilhelm Busch oder Erich Kästner.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Tonke Dragt: Der Goldschmied und der Dieb


Sonntag, 24. März 2013

KW12/2013 - Mein Buchtipp der Woche - Starters von Lissa Price

Mein Buchtipp der Woche ist ein Buch, von dem noch in diesem Frühjahr die Fortsetzung im ivi Verlag erscheinen soll. Es heißt "Starters" und ist von Lissa Price.


Inhaltsangabe zu "Starters":
Kriege haben die Welt erschüttert, als Waffe wurden tödliche Sporen eingesetzt. Zwar gab es einen Impfstoff, doch dieser wurde zunächst nur Senioren und Kindern und Jugendlichen verabreicht. Nun sind nur noch diese übrig und die Senioren, genannt Enders, haben die Herrschaft in allen Bereichen an sich gerissen. Allen Minderjährigen, Starters genannt, ist es verboten einer Erwerbstätigkeit nachzugehen und wenn sie keine Verwandten mehr haben ist es ihnen nur erlaubt in Heimen zu leben. Eine dieser Jugendlichen ist die 16jährige Callie. Sie schlägt sich mit ihrem kleinen Bruder und einem Freund auf der Straße durch. Doch als ihr Bruder krank wird und dringend ein Zuhause benötigt entschließt sich Callie ein dubioses Angebot anzunehmen: sie vermietet ihren Körper auf Zeit an Enders die wieder jung sein wollen.

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
Mit dem Thema Alt gegen Jung trifft Lissa Price hier einen sehr empfindlichen Nerv. Viel wird über sogenannte Generationenverträge diskutiert, die Jungen sollen für die Alten sorgen, so ist es traditionell üblich. Doch in "Starters" ermöglicht es die Medizin den Alten ein langes Leben zu führen, was zur Folge hat das lukrative Jobs und alles andere Begehrte auch dieser Generation vorbehalten ist. Es wird abgelehnt sich um Jugendliche zu kümmern, die nicht zur eigenen Familie gehören, Ethik und Moral spielen keine Rolle, sofern es den eigenen Komfort gewährleistet.
Insgesamt gesehen habe ich "Starters" sehr gerne gelesen, ebenso wie die Kurzgeschichte "Porträt eines Starters". Mit dem Aufbau der dystopischen Welt in der Callie lebt hat Autorin Lissa Price einen guten Grundstein gelegt, der mir diese Reihe sehr schmackhaft gemacht hat und sicherlich auch den nächsten Band lesen lässt. 
Ab der Hälfte des Buchs habe ich das Setting der Dystopie nicht mehr so wahrgenommen und es wirkte eher wie ein Thriller auf mich. Ob das nun so gewollt ist kann ich nicht sagen. "Starters" ist dadurch nicht schlecht, nur eben nicht ganz das was ich erwartet habe. Vielleicht ist es aufgrund dessen besonders gut für Leser geeignet, die zwar spannende Jugendromane mögen, aber nicht so viel Wert auf Fantasyaspekte legen.
Gut gefallen haben mir auf jeden Fall die Figuren und ihr Zusammenspiel. Empfehlen kann ich dieses Buch allen am Genre interessierten Lesern ab ca. 13 Jahren.

Die Fortsetzung wird unter dem Titel "Enders" erscheinen und ein sehr gut zum ersten Band passendes Cover erhalten:

Mehr Informationen zur Autorin und der Buchreihe findet sich auf der Homepage des ivi Verlages
 

Die Woche der schönen Buchcover

Es sind einige neue Bücher bei mir eingetroffen und ich muss wirklich sagen, dass sich die Verlage da viel Mühe bei der Gestaltung der Buchcover gegeben habe.


 
"Wo die Nacht beginnt" ist die Fortsetzung von "Die Seelen der Nacht". Dieses Cover hat sehr gut das Thema von Band 1 aufgegriffen, passt dabei aber auch gut zum Inhalt.
Inhaltsangabe:

Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London angekommen sind, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschung muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, die einst die geheimnisvolle »Schule der Nacht« gründeten und ihre gemeinsame Zukunft bedrohen?

Ich weiß nicht, wie das technisch möglich ist, aber das Buchcover zu "Watersong - Sternenlied" schillert und glitzert tatsächlich wie eine Wasseroberfläche im Sonnenlicht. Das sieht wunderschön aus!
Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Gemma liebt das Meer. Und sie liebt ihren besten Freund Alex. Der Sommer verspricht perfekt zu werden – bis die geheimnisvollen Mädchen Penn, Lexi und Thea auftauchen und Gemma in ihren Bann ziehen. Nach einer gemeinsamen Partynacht fühlt Gemma sich wie ausgewechselt: stärker, schneller und schöner als je zuvor. Was ist passiert? Als sie die Wahrheit erfährt, ist es bereits zu spät: Die verführerische Welt der Sirenen lockt Gemma unaufhaltsam in die tödlichen Tiefen des Meeres ... 

Hier wurde für "Das Licht hinter den Wolken" ein wunderschönes Fantasy-Cover geschaffen, das auf mich gleichzeitig geheimnisvoll und energisch wirkt.
Inhaltsangabe:
Die Magie scheint die Welt verlassen zu haben. Ein neuer Kaiser sitzt auf dem Thron und jagt die letzten Überlebenden der alten Völker bis an die Grenzen der Welt. Auch die junge April und der Söldner Janner sind auf der Flucht und treffen dabei auf den uralten Zauberer SarikDie Magie scheint die Welt verlassen zu haben. Ein neuer Kaiser sitzt auf dem Thron und jagt die letzten Überlebenden der alten Völker bis an die Grenzen der Welt. Auch die junge April und der Söldner Janner sind auf der Flucht und treffen dabei auf den uralten Zauberer Sarik. Keiner von den dreien ahnt, dass sie den Lauf der Welt für immer verändern werden ... ganz, wie es das Licht hinter den Wolken will.

"Im Land der weiten Fjorde" spielt in Norwegen und dazu passend wurde auch das Buchcover mit der wunderschönen Fjordlandschaft geschaffen.
Inhaltsangabe:
Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Lisa, dass diese als kleines Kind adoptiert wurde. Ein Medaillon mit einem vergilbten Foto ist die einzige Spur zu ihren Vorfahren. Sie führt Lisa nach Norwegen, in den beschaulichen Ort Nordfjordeid. Die Menschen dort reagieren sehr unterschiedlich auf die Ankunft der jungen Deutschen. Während sie in der warmherzigen Nora sogleich eine Vertraute findet, begegnet der alte Finn ihr mit kaum verborgener Ablehnung. Auch der wortkarge Reitlehrer Amund scheint Vorbehalte gegen Lisa zu haben. Je länger sie in das Leben am Fjord eintaucht, desto sicherer ist sie, dass sie auf der richtigen Fährte ist und dass in der Familiengeschichte ihrer Mutter dunkle Geheimnisse schlummern, deren Schatten bis in die Gegenwart reichen ... 


Ob der Inhalt mit den schönen Covern mithalten kann, erfahrt ihr hier demnächst.