Dienstag, 14. Mai 2013

Caragh O'Brien: Das Land der verlorenen Träume (Birthmark 02)


Gaia Stone hat unter dramatischen Umständen die Enklave zusammen mit ihrer neugeborenen Schwester Maya verlassen. Sie kämpft sich durch die Einöde auf der Suche nach dem Ort von dem ihre Großmutter sprach, doch nach Tagen ohne eine Spur von Menschen sind sie dem Tode nahe. Doch gerade noch rechtzeitig werden sie von einem Kundschafter gefunden und nach Sylum gebracht, ein Dorf in dem die Frauen regieren. Hier gelten drastische Regeln, Berührungen zwischen Männer und Frauen sind nur in der Ehe gestattet und nachdem kaum noch Mädchen geboren werden, ist das Ende von Sylum absehbar. Gaia muss entgegen ihrer Überzeugung handeln, um sich und ihre Schwester zu retten. Aber ob sie jemals die Menschen wieder sehen wird, die sie in der Enklave zurücklassen musste, ist ungewiss.

„Das Land der verlorenen Träume“ ist der zweite Band der Trilogie von Caragh O'Brien, die mit „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ ihren Anfang nahm.
Der erste Band der Reihe konnte mich absolut begeistern und unter diesen Voraussetzungen hat es eine Fortsetzung immer schwer. Der zweite Teil konnte mich nun auch nicht ganz so mitreißen, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen. Ein wenig gestört hat mich hier, dass Gaia von der abgeschotteten Welt der Enklave in die abgeschottete Welt von Sylum gerät und es sich daher eher wie eine Alternative las, als eine Fortsetzung. Es ist eine komplett andere Gesellschaftsstruktur die hier präsentiert wird und so wirken die beiden Orte wie Gegensätze die hier gegenübergestellt werden und so den Eindruck vermitteln, dass eine Kombination aus beiden den idealen Ort für Gaia schaffen würde. Die Hauptfigur Gaia handelt hier nicht mehr so konsequent, wie man es von ihre gewohnt ist. Mir haben daher die Nebenfiguren besser gefallen und unter diesen sind auch einige besonders interessante, die hoffentlich noch eine Rolle im dritten Band spielen werden.
Insgesamt gesehen hat mir „Das Land der verlorenen Träume“ jedoch sehr gut gefallen. Auch hier hat die Autorin wieder einige gute Ideen und nicht alle Wendungen wurden von mir so erwartet. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ich bin nun schon gespannt auf den Abschluss der Trilogie, der unter dem Titel „Der Weg der gefallenen Sterne“ bereits erschienen ist.
Empfehlen kann ich „Das Land der verlorenen Träume“ an alle Leser, denen auch das erste Buch der Reihe gefallen hat. Einsteiger sollten auch dieses zuerst lesen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Caragh O'Brien: Das Land der verlorenen Träume

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