Samstag, 26. Januar 2013

Lucinda Riley: Das Mädchen auf den Klippen


Grania Ryan hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und lebt als Bildhauerin in New York. Mit ihrem Lebensgefährten Mark ist sie glücklich und nun soll die Familienplanung den krönenden Abschluss bilden. Doch es läuft nicht alles wie geplant und Grania zieht sich verletzt in ihre irische Heimat zurück. Bei ihrer Familie will sie neue Kraft tanken und entscheiden, wie sie ihr Leben in Zukunft gestalten möchte. Bei einem Spaziergang auf den Klippen trifft sie auf die achtjährige Aurora, die mit ihrem Vater im benachbarten Herrenhaus lebt, das schon lange der Familie Lisle gehört. Aber Granias Mutter Kathleen ist gar nicht begeistert als sie von der Begegnung hört und Granias Pläne, das Mädchen häufiger zu treffen. Zwischen den Frauen der Familie Ryan und der Familie Lisle gibt es eine Verbindung von der Grania nichts ahnt. Und manchmal hat die Vergangenheit auch Auswirkungen auf die Zukunft ...

"Das Mädchen auf den Klippen" von Lucinda Riley hat mich tief bewegt. Es ist ein Roman wie ich ihn liebe. In abwechselnden Erzählsträngen werden hier Verbindungen zwischen Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit geknüpft, bis sich am Ende ein komplettes Bild ergibt. Die Erzählerin ist hier Aurora, die aus der Zukunft in Rückblicken die Geschichte von Grania und ihrer eigenen Familie berichtet. Aber die Hauptfigur und das verbindende Element ist Grania Ryan, mit der auch die Haupthandlung beginnt. An manchen Stellen dachte ich mir, dass es die Autorin nun aber übertreibt und dieser Rückschlag für die Figuren nun wirklich nicht nötig gewesen wäre. Das ist auch etwas, was man "Das Mädchen auf den Klippen" ganz sicher zum Vorwurf machen kann, denn diese Abstrusität kann schon fast mit Nicholas Sparks mithalten. Aber ich kann mich auch nur an wenige Bücher erinnern, bei denen ich so ergriffen war, dass ich kaum noch weiter lesen konnte.
Die Geschichte ist noch dazu sehr geheimnisvoll und ich wollte unbedingt erfahren, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist dabei sehr flüssig und wird von Auroras frechen Zwischenberichten aufgelockert. Die Figuren waren zum Teil ein wenig klischeehaft, aber mein Gesamteindruck macht das einfach wieder wett.
Wen allzu rührselige Geschichten abschrecken, der sollte sich besser auch nicht auf "Das Mädchen auf den Klippen" einlassen. Wer sich aber gerne in die Geschichte der Familien Ryan und Lisle entführen lassen will, einen Sinn für Romantik hat und über die beschriebenen Schwächen hinweg sehen kann, dem kann ich dieses Buch wirklich nur ans Herz legen!

So habe ich bewertet:



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