Samstag, 19. Januar 2013

James Dashner: Die Auserwählten 02 - In der Brandwüste

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Nach den Ereignissen "Im Labyrinth" sind noch 20 Lichter am Leben. Doch sie wissen immer noch nicht, was der Sinn und Zweck ihres Aufenthaltes auf der Lichtung war und was nun folgt. Aber schon nach kurzer Zeit ist klar, dass das Schlimmste noch nicht vorbei ist. Eine neue Aufgabe wartet auf sie und diesmal haben sie noch zwei weitere Gegner: die Zeit und Gruppe B. Thomas wird vor eine besonders harte Prüfung gestellt, als Theresa von den Jungen getrennt wird. Nun zählt wieder nur das bloße Überleben. Aber um welchen Preis?

"In der Brandwüste" ist die Fortsetzung der Trilogie von Autor James Dashner, die mit "Im Labyrinth" ihren Anfang nahm.
Schon der erste Band hat mir sehr gut gefallen, aber die Fortsetzung ist für mich noch stärker. Ohne Pause geht es dort weiter, wo die Ereignisse zuvor endeten. Thomas und die anderen Lichter finden sich nach ihrer vermeintlichen Rettung wieder unter Kontrolle von ANGST wieder und erneut gibt es niemanden, der ihre vielen Fragen beantworten würde. Nach und nach dringen mehr Erinnerungsfetzen bei Thomas durch und bilden Bruchstücke des großen Planes der über allem zu schweben scheint: Die Rettung der gesamten Menschheit. Das Erzähltempo ist rasant und dem Leser bleibt daher kaum die Möglichkeit das Gelesene zu verarbeiten. Der Fokus liegt hier ganz klar bei Thomas, über die Nebenfiguren erfährt man daher nicht allzu viel. Das Thema Vertrauen spielt eine große Rolle in "In der Brandwüste", ebenso die Frage inwieweit das Schicksal eines Einzelnen über das Wohl der Gesellschaft gestellt werden darf, oder ob es dafür nicht jedes Opfer wert ist. Ich fand es gut, dass nun die Gesamtkonstruktion sehr viel klarer ist, als noch im ersten Band und der Leser nicht mehr ganz im Ungewissen ist. Dennoch gibt es noch genug offene Fragen um Lust auf die Fortsetzung zu machen und sich damit zu beschäftigen, ob man mit diesem Versuchsaufbau, wirklich eine Lösung zu Problemen globaler Größe finden kann.
Aber eines ist schnell klar, hier sind die Fronten noch lange nicht geklärt. 
Wer wirklich zu den "Guten" oder "Bösen" gehört oder ob es hier überhaupt eine klare Unterteilung gibt, wird wohl erst Band drei bringen, der im Mai 2013 auf deutsch erscheinen soll. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die Aufklärung und kann bis dahin die ersten beiden Bände an alle Leser spannender Dystopien ab ca. 14 Jahren empfehlen. Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Buchreihen halte ich "Die Auserwählten" auch für männliche Leser gut geeignet.

So habe ich bewertet:



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