Samstag, 15. Dezember 2012

Lilach Mer: Winterkind


Niedersachsen, Winter 1880.
Blanka von Rapp hat alles was man sich nur wünschen kann: sie ist schön, hat einen aufmerksamen Ehemann, eine reizende kleine Tochter und lebt in einem repräsentativen Haus. Doch Blanka geht nicht vor die Tür, niemals. So kehren Ehemann und Tochter auch alleine von der Beerdigung von Blankas Mutter zurück. Mit dabei haben sie Blankas Erbe, einen großen Spiegel. Blanka wird gleichermaßen angezogen und abgestoßen von diesem Ungetüm und es bringt auch die Erinnerung mit an ferne Kindertage ...


"Winterkind" ist ein historischer Roman, der ganz hervorragend in die Winterzeit passt. Die Handlung spielt in einem Zeitrahmen von ca. einer Woche kurz vor Weihnachten. Herausgegeben wurde das Buch in der Reihe "Die grüne Fee" des Dryas Verlag und beschäftigt sich daher auch mit den Einflüssen des industriellen Wandels auf den Menschen im 19. Jahrhundert. Autorin Lilach Mer hat, wie sie im Nachwort erzählt, eigene familiäre Verbindungen zum Glashandwerk, weshalb hier auch Johann von Rapp eine Glashütte betreibt. So bietet sich hier die Gelegenheit einerseits das Leben der Herrschaft, andererseits jedoch auch der Arbeiter in der Glashütte näher zu beleuchten und die Standesunterschiede einander gegenüber zu stellen. Erzählperspektive ist jedoch auch die Gouvernante des Kindes, so dass noch zusätzlich Fräulein Sophie zu Wort kommt, die in ihrer Stellung weder zur Herrschaft, noch zur Dienerschaft gehört.
Ich habe die bildhafte Sprache der Autorin sehr genossen. Die Figuren sind alle sehr gut beschrieben und das Szenario wirkte auf mich filmreif, so deutlich ist es vor meinem Auge entstanden. Ich könnte mir auch gut eine Umsetzung als Theaterstück vorstellen.

Interessant fand ich auch die Hintergrundinformationen zu Mode und Erziehung, was vielleicht an Ort und Stelle sehr ausführlich wirkt, jedoch im Nachhinein auf jeden Fall für das Verständnis der Geschichte notwendig ist.
Lilach Mer schafft hier den Spagat zwischen den Genre. In erster Linie ist "Winterkind" für mich ein historischer Roman, doch es gibt auch Elemente eines Spannungsromans und natürlich auch ein wenig mysteriöses, wobei es aber kein Fantasyroman ist, wie vielleicht die Leser von Lilach Mers Erstlingswerk "Der siebte Schwan" annehmen werden. Auch einen Gesellschaftsroman könnte man dieses Werk hier nennen, denn es spiegelt im wortwörtlichen Sinne einen Teil der Gesellschaftsschichten und Konventionen gegen Ende des 19. Jahrhunderts wieder. In der Inhaltsangabe des Verlages wird auf das Märchen von Schneewittchen hingewiesen. Parallelen sind zu erkennen und passend in die Geschichte integriert. Es handelt sich jedoch nicht um eine klassische Variante oder auch nur eine märchenhafte Fortsetzung!
Einen kleinen Abzug gibt es bei mir jedoch in der Gesamtwertung, denn einige Fragen blieben bei mir offen. Dazu hätte ich auch gerne noch ein paar Folgekapitel gehabt, um noch mehr über die Familie zu erfahren. Was mir "Der siebte Schwan" zuviel an Seiten hatte, hat mir "Winterkind" zu wenig, aber vielleicht wird es ja irgendwann mal eine Fortsetzung rund um die Familie von Rapp geben. Ich wäre gerne dabei.
Empfehlen kann ich "Winterkind" an alle Leser, die gerne historische Romane mit Spannungselementen lesen.

So habe ich bewertet:


 Und hier kann man das Buch kaufen: Lilach Mer: Winterkind

15. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Heute gibt es folgende Teesorten:

- Schneeballschlacht (Früchte-Gewürzteemischung)

und

- Kräuter Tee



Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir, dass Du mal wieder einen ganzen Tag ohne Handy auskommst, ohne SMS, E-Mail und Internet."

Handy und SMS schaffe ich. Aber wie man hier mal wieder sieht, wird das mit E-Mail und Internet echt schwierig bei mir ...

Der letzte Gewürz-Früchtetee konnte mich nicht so überzeugen. Die Komposition ist bei Schneeballschlacht eindeutig besser gelungen. Zwar schmeckt man auch hier Zimt und Nelke heraus, aber es ist nicht so aufdringlich. Zum aktuellen Wetter passt der Tee sehr gut.
Kräuter-Tee mag ich eigentlich fast immer und dieser Tee von Alnatura ist eine ganz klassische Mischung, die mir sehr gut schmeckt.



Freitag, 14. Dezember 2012

KW 50/2012 - Die Leckereien der Woche - Scones mit Schokolade

Lest ihr auch gerne historische Romane und habt Euch gefragt, was genau denn nur diese "Scones" sind, die in englischen Herrenhäusern zum Tee gegessen werden?
Ich konnte mir da nicht so richtig etwas drunter vorstellen und dachte das wären vielleicht so eine Art Hörnchen.

Nun bin ich schlauer, denn ich habe selber Scones gebacken.

Das Endergebnis habe ich mir gerade schmecken lassen und ein Bild für Euch gemacht. Ich esse sie am liebsten mit Honigfrischkäse und Himbeergelee. Besonders zeitgemäß wirken sie auf Großtantes Service.



Hier ist das Rezept für 9 Scones (süße Brötchen):

225 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver
60 g Butter
1 Eßlöffel Zucker
50 g Schokoraspel (ich habe backfeste Schokotröpfchen genommen)
150 ml Milch (eventuell etwas weniger)

Das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben (ist heutzutage eigentlich nicht mehr nötig, aber ich mache es trotzdem gerne). Die Butter in Flöckchen schneiden und darüber verteilen. Mit den Fingern alles verreiben bis keine Butterstücke mehr übrig sind.

Zucker und Schokolade dazu geben.

Die Milch zugeben und alles zu einem Teig verrühren, der nicht zu klebrig sein sollte.

Die Arbeitsfläche mehlen und den Teig darauf geben. Kurz durchkneten bis er nicht mehr klebt, eventuell noch etwas Mehl zugeben.
Dann zu einem etwa 2,5 cm dicken Quadrat ausrollen, bzw. plattdrücken. Die Grundfäche wirkt erst mal recht klein (maximal 15 cm Kantenlänge), aber der Teig geht ja noch im Ofen auf.
Nun das Teigquadrat mit einem großen Messer in neun fast gleichgroße Stücke schneiden.

Ein Backbleck mit Backpapier belegen (früher hat man das Backblech eingefettet, aber so spare ich mir das saubermachen) und die Scones mit Abstand darauf legen

Die Scones mit etwas Milch bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 220° C ca. 10 Minuten backen. Sie sollten dann aufgegangen und leicht gebräut sein.


Wenn sie leicht abgekühlt sind, kann man die Scones aufschneiden und nach Vorliebe belegen. Ganz klassisch isst man sie mit Schlagsahne und Marmelade.
Aber auch Nutella, Honig oder Frischkäse schmecken toll dazu. Natürlich kann man sie auch "pur" genießen.

Ich habe die Scones mit Schokolade gebacken, was nicht ganz typisch ist. Man kann diese Zutat auch einfach weglassen oder durch Rosinen ersetzen. Auch gehobelte Mandeln sind eine tolle Alternative. Zur Weihnachtszeit kommt auch Zimt mit Apfelstückchen in Frage. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!




Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 10 Minuten

Guten Appetit!

Die schönsten Weihnachtsgeschichten der Welt


In dieser Sammlung sind die wichtigsten klassischen Weihnachtsgeschichten enthalten.
Insgesamt sind es 30 Titel:
- Victor Blüthgen: Das vertauschte Weihnachtskind
- Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Der Traum
- Brüder Grimm: Die Sterntaler
- Heinrich Seidel: Das Weihnachtsland
- Paula Dehmel: St. Niklas Auszug
- Hans Christian Andersen: Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
- Charles Dickens: Weihnachtslied - Eine Gespenstergeschichte
- Ludwig Thoma: Die Heilige Nacht
- Peter Rosegger: Als ich Christtagsfreude holen ging
- Peter Cornelius: Die Könige
- Lukasevangelium: Die Weihnachtsgeschichte
- Hans Christian Andersen: Der Schneemann
- Gustav Falke: Weihnachtssperlinge
- Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: Nussknacker und Mausekönig
- Hermann Löns: Der allererste Weihnachtsbaum
- Christian Morgenstern: Das Weihnachtsbäumlein
- Ernst Rietschel: Jugenderinnerungen
- Russisches Volksmärchen: Der gestrenge Frost
- Hans Christian Andersen: Der Tannenbaum
- Friedrich Wilhelm Weber: Christbaum
- Moritz Barach: Chamäleon - Ein Weihnachtsmärchen
- Peter Hille: Wie die kleinen Engel fliegen und singen lernen
- Joseph von Eichendorff: Weihnachtsgedicht
- Theodor Storm: Unter dem Tannenbaum
- Brüder Grimm: Marienkind
- Robert Reinick: Das Christkind
- Christoph von Schmid: Der Weihnachtsabend
- Johann Wolfgang von Goethe: Weihnachten
- Gertrud Storm: Weihnachten bei Theodor Storm
- Ernst Anschütz: O Tannenbaum

Der Editionnova Verlag hat hier ganz bekannte Geschichten wie die Märchen der Brüder Grimm, Hans Christian Andersen, die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens und die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel kombiniert mit eher unbekannten Texten. Die Textlängen variieren dabei sehr, von Gedichten (insgesamt neun) mit wenigen Zeilen bis zur berühmten Gespenstergeschichte von Dickens mit 103 Seiten. "Die schönsten Weihnachtsgeschichten der Welt" eignet sich daher auch sehr gut zum gemeinsamen Lesen im Advent oder am Weihnachtsabend.
Besonders gut gefallen hat mir die Geschichte "Das Weihnachtsland" von Heinrich Seidel, die mir vorher unbekannt war und die sich sehr gut in Abschnitten lesen lässt. Das russische Volksmärchen "Der gestrenge Frost" ist eine tolle Alternative zum deutschen "Frau Holle". Durch dieses Buch kann ich nun auch endlich die zweite und dritte Strophe von "O Tannenbaum".
Wer klassische Geschichten mag, christlich geprägte Geschichten bevorzugt und wem es nichts ausmacht, dass modernere Geschichten hier komplett außen vor gelassen wurden, dem kann ich "Die schönsten Weihnachtsgeschichten der Welt" in dieser Zusammenstellung empfehlen.

So habe ich bewertet:



Und hier kann man das Buch kaufen: Die schönsten Weihnachtsgeschichten der Welt

14. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Heute gibt es folgende Teesorten:

- Kutz Kutz (Kräuterteemischung)

und

- Fenchel Anis Kümmel Tee





 
Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir selbstgemachte Bratäpfel, dazu ein Tässchen Tee oder dampfenden Kakao - in einer gemeinsamen Runde mit Deinen liebsten Freunden."

Die Kräuterteemischung Kutz Kutz schmeckt eigentlich nicht viel anders als normaler Pfefferminztee.
Fenchel-Anis-Kümmel finde ich normalerweise nicht so toll, da ich nicht gerne Kümmel mag. Aber hier tritt er nicht so sehr in der Vordergrund und leicht gesüßt schmeckte mir der Tee sogar ganz gut.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Ricarda Jordan: Das Erbe der Pilgerin


„Das Erbe der Pilgerin“ ist die Fortsetzung von „Das Geheimnis der Pilgerin“. Es kann jedoch auch ohne Probleme einzeln gelesen/gehört werden.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Dietmar, Sohn von Gerlin und Stiefsohn von Florin. Er wurde dazu erzogen eines Tages sein Erbe vom Usurpator Roland zurückzuverlangen und ist nun ein Ritter. Dietmar verliebt sich ausgerechnet in Sophia, die Tochter seines Erzfeindes. Eine gemeinsame Zukunft scheint ausgeschlossen, doch Dietmar kämpft für sein Glück.

Gelesen wird „Das Erbe der Pilgerin“ von Dana Geissler, die mir schon von den anderen historischen Romanen von Ricarda Jordan bekannt ist.
Sie macht ihre Aufgabe sehr gut und ich höre ihr gerne zu.
Was mich hier jedoch sehr gestört hat, sind die Beziehungen der Figuren. Scheidung gibt es im Mittelalter nicht, also wird hier munter vor sich hingestorben und die nächsten Kandidaten stehen schon immer bereit, ohne dass groß etwas von der vorher so vielbetonten Trauer zu merken ist.
Dazu stehen auch noch Geister wieder von den Toten auf und der Zufall spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Echte Sympathien für die Handlungstragenden sind bei mir leider nicht aufgekommen.
„Das Erbe der Pilgerin“ reicht jedoch für einige Stunden kurzweilige Unterhaltung und für Zuhörer, die auch schon Gefallen an den anderen Büchern von Ricarda Jordan gefunden haben, kann ich auch dieses empfehlen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Ricarda Jordan: Das Erbe der Pilgerin

 

13. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Heute gibt es folgende Teesorten:

- PAI MU TAN (weißer Tee)

und

- Wohlfühl Tee (Kräuterteemischung)



Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir viel positive Energie, damit Dir alles, was Du anpackst, mit Leichtigkeit gelingt."


Der Weiße Tee PAI MU TAN hat mich positiv überrascht. Ich habe vorher noch nie weißen Tee getrunken und dachte immer das wäre eine Unterart des grünen Tee. Geschmacklich ist es jedoch eher ein sehr milder schwarzer Tee. Sehr lecker!
Auch der Wohlfühl Tee ist genau mein Geschmack. Es ist ein Rooibos Tee mit Zitronengras und Minze.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

KW 50/2012 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Nasrin Sotoudeh

Ich möchte Euch die iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh vorstellen.




Sie ist am 9. Januar 2011 zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt worden. Gegen die Mutter zweier Kinder im Alter von zwölf und fünf Jahren wurde außerdem ein 20-jähriges Berufs- und Ausreiseverbot verhängt. In einem Berufungsverfahren wurde die Haftstrafe auf sechs Jahre und das Berufs- und Ausreiseverbot auf zehn Jahre reduziert.

Seit ihrer Festnahme am 4. September 2010 befindet sich Nasrin Sotoudeh im Evin-Gefängnis in Teheran, wo man sie lange Zeit in Einzelhaft hielt. Ihr Gesundheitszustand ist aufgrund der drei Hungerstreiks geschwächt, in die sie aus Protest gegen ihre Festnahme ohne Anklage oder Verfahren und gegen die Bedingungen in Gewahrsam getreten war. Am Morgen des 17. Oktober 2012 ist sie erneut in den Hungerstreik getreten. Sie protestiert damit gegen die Ablehnung ihrer wiederholten Bitte, ihre Familie ohne Trennwand sehen zu können.

Nasrin Sotoudeh hat mehrere im Iran bekannte Menschenrechtsverteidigerinnen - und verteidiger und politische Aktivistinnen und Aktivisten vertreten, aber auch minderjährige Straftäterinnen und Straftäter in Todeszellen oder die iranische Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi.

Ihr Ehemann und ihre zwölfjährige Tochter sind ebenfalls mit einem Reiseverbot belegt worden und werden nach wie vor schikaniert, vermutlich, weil sie sich öffentlich für die Freilassung ihrer Ehefrau bzw. ihrer Mutter einsetzen.

Amnesty International betrachtet Nasrin Sotoudeh als eine gewaltlose politische Gefangene, die nur aufgrund ihrer Arbeit als Anwältin festgehalten wird, und fordert ihre sofortige und bedingungslose Freilassung.


Es gibt eine Online-Petition, die sich für die Freilassung von Nasrin Sotoudeh und den Schutz ihrer Familie einsetzt.

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty Deutschland daran beteiligen:
Iran: Freiheit für Nasrin Sotoudeh!

Helft mit, dass auch Nasrin Sotoudeh bald wieder bei ihrer Familie sein kann und es ihr möglich ist sich weiter für die Menschenrechte in ihrem Land einzusetzen.

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.




"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."



(Quelle: Amnesty International)

12. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Heute gibt es folgende Teesorten:

- Winternacht (Früchte-Gewürzteemischung)

und

- Grüner Tee Sencha



Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir ein paar gute Ideen, wie Du Dein Heim dieses Jahr besonders festlich für Weihnachten schmücken kannst."


Ich habe den Grünen Tee heute mit einem Kollegen gegen einen Kräutertee getauscht. :-)
Der Winternacht Tee riecht ganz penetrant nach Nelke, da kann man kaum die Nase drüber halten ohne husten oder niesen zu müssen, das verdirbt dann leider auch den Trinkgenuss.

Dienstag, 11. Dezember 2012

gruselige Weihnachtspost - Anna im blutroten Kleid von Kendare Blake

Oh du besinnliche Weihnachszeit ...

Die erste Weihnachtspost trifft ein und in meinem Briefkasten habe ich da was ganz besonderes gefunden.

Die Vorweihnachtszeit wird gruselig!

Schaut Euch nur dieses Cover an:

Da läuft es mir jetzt schon kalt den Rücken runter!

Ich werde "Anna im blutroten Kleid" in einer gemeinsamen Leserunde mit Autorin Kendare Blake lesen und dann hier über das Buch berichten.


Das hier ist die Inhaltsangabe:


Manche Geister sollte man nicht sich selbst überlassen
Cas Lowood hat eine dunkle Berufung: Er ist ein Geisterjäger. Mit seiner Mutter zieht er quer durchs Land, immer auf der Suche nach den ruhelosen Seelen, die oft schon seit Jahrzehnten die Lebenden in Angst und Schrecken versetzen – bis Cas ihrem Treiben ein Ende bereitet. In einer Kleinstadt in Ontario wartet die berüchtigte Anna im blutroten Kleid auf ihn, eine lokale Berühmtheit, deren Leben in den 50er-Jahren ein grausames Ende fand. Seitdem bringt sie jeden um, der es wagt, das verlassene viktorianische Anwesen zu betreten, das einst ihr Zuhause war. Doch bei Cas macht die schöne Tote eine Ausnahme …

Lilach Mer: Der siebte Schwan


Die 14jährige Wilhelmina Ranzau, genannt Mina, wächst gut behütet zu Anfang des 20. Jahrhunderts auf dem Landgut ihrer Eltern auf. Ihre liebste Beschäftigung ist es, sich auf den Dachboden zu schleichen und dort zur Musik einer alten Spieluhr zu tanzen. Doch nun steht Minas Konfirmation bevor und damit der erste Schritt in die Welt der Erwachsenen. Ihre Träumereien muss sie ablegen und die Zeit des Spielens ist vorbei. Als Mina dann noch ein Familiengeheimnis entdeckt, kommt es jedoch anders als geplant …

Von „Der siebte Schwan“ hatte ich mir sehr viel mehr erhofft und bin nun schon etwas enttäuscht. Jedoch nicht nur von der Autorin und dem Buch weil sie mich nicht überzeugen konnten, sondern auch ein wenig von mir selber, weil ich nicht das nötige Durchhaltevermögen für dieses Buch hatte.
Die Grundidee hat mir gut gefallen und auch auf den ersten 50 Seiten war ich noch voll dabei. Dann wurde es jedoch immer schwieriger für mich. Die komplette Handlung lässt sich eigentlich in wenigen Sätzen zusammenfassen, doch für dieses Buch gilt „Der Weg ist das Ziel“. Es sind die liebevollen Beschreibungen und die bildhafte Sprache, die hier überzeugen sollten. Doch für mich wurde das alles zu langatmig. Meine Konzentration ging verloren, meine Gedanken schweiften immer häufiger ab beim Lesen und ab ca. der Hälfte der 560 Seiten fing ich an quer zu lesen.
Dabei fand ich die märchenhafte Stimmung, die ein wenig an den „Sommernachtstraum“ erinnerte doch sehr schön. Irrtümlich hatte ich jedoch geglaubt, dass sich die Geschichte noch mehr um das Thema aus dem bekannten Märchen „Die sieben Schwäne“  dreht. Das ist jedoch nur in ganz geringem Ansatz vorhanden.
Wer gerne träumt und sich von Mina in ihre Träume entführen lassen will und wem es nichts ausmacht, dass „Der siebte Schwan“ nicht mit einem ereignisreichen Plot aufwarten kann, dem kann ich das Buch von Lilach Mer empfehlen.
Inzwischen ist mit „Winterkind“ ein weiteres Buch der Autorin erschienen. Da dieses nur einen Bruchteil der Seitenzahlen vom Vorgänger hat, hoffe ich damit besser zurechtzukommen (obwohl ich eigentlich dicke Bücher liebe).

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Lilach Mer: Der siebte Schwan  

11. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Heute gibt es folgende Teesorten:

- Betthupferl (Kräuterteemischung)

und

- Schwarzer Tee



Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir besinnliche Augenblicke, in denen Du Deine Gedanken in Ruhe schweifen lassen kannst."

Heute gibt es ein Betthupferl und das am Morgen! Hier fällt mir auch, dass dieser Tee ähnlich schmeckt wie auch die anderen Kräuterteemischungen der Firma Sonnentor, die ich in der letzten Woche getrunken habe. Man schmeckt die Zitronenmelisse heraus.Der schwarze Tee weckt gerade meine Lebensgeister. Er ist sehr aromatisch, auch wenn ich etwas schade finde, dass es keine genaueren Angaben zu Herkunft oder Sorte gibt.

Montag, 10. Dezember 2012

Christopher Paolini: Eragon - Der Auftrag des Ältesten




Eragon und Saphira haben gerade erst den großen Kampf gegen die Urgals überstanden, doch es bleibt keine Zeit sich auszuruhen. Sie müssen ihre Ausbildung in Ellesmera, der Stadt der Elfen, fortsetzen. Währenddessen hat Roran es mit den Ra’zak zu tun, die es auf ihn abgesehen haben. Sowohl Eragon, als auch Roran sind nun Feinde des Imperiums und müssen aufpassen nicht in die Hände des Königs zu geraten. Ein neuer Kampf steht bevor und die Gegner sind keine Unbekannten …

Ich habe „Eragon – Der Auftrag des Ältesten“ als Hörbuch gehört. Es ist der zweite Band der Reihe und stellte für mich eine Steigerung zum ersten Hörbuch dar.
Besonders die wechselnden Erzählperspektiven von Eragon und Roran haben dafür gesorgt, dass meine Aufmerksamkeit geweckt war und ich gerne erfahren wollte, wie es beim jeweils anderen weiter geht.
Gelesen wird auch dieses Hörbuch von Andreas Fröhlich, der es wieder hervorragend versteht die Figuren zu charakterisieren.
Diese Lesung ist ungekürzt und so erwarten den Hörer ca. 25 Stunden Hörgenuss.
Ich freue mich nun schon auf den dritten Band der Reihe.
Empfehlen kann ich dieses Hörbuch an alle, die lange Lesungen lieben und Geschichten von Drachen und Elfen mögen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Christopher Paolini: Eragon - Der Auftrag des Ältesten

10. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Folgende Teesorten gibt es heute:

- Grüner Glückstee (Gewürz-Grünteemischung)

und

- Harmonie Tee (Kräuterteemischung)


Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir Geschenke, die von Herzen kommen, denen man den Wert der Idee ansieht."


Der Grüne Glückstee riecht für mich sehr unangenehm. Hier kommt der Koriander mit Jasmin zu sehr hervor. Geschmacklich geht es jedoch. Hier schmecke ich eher Süßholz und Minze.
Der Harmonie Tee hat eine Zitronennote und gefällt mir ganz gut.

Sonntag, 9. Dezember 2012

KW 49/2012 - Mein Buchtipp der Woche - Die Göttlich-Trilogie

Ich möchte Euch nun meinen Buchtipp der Woche vorstellen.

Es handelt sich um die Göttlich-Trilogie von Josephine Angelini.

Bisher sind die ersten beiden Bücher der Reihe erschienen, sie heißen "Göttlich verdammt" und "Göttlich verloren":

Dies sind die beiden wunderschönen Cover.

Der dritte Band der Reihe wird unter dem Titel "Göttlich verliebt" im März 2013 erscheinen und ein wunderbares, zu den übrigen Büchern passendes, Cover erhalten:



Nun werdet ihr Euch vielleicht fragen, warum ich Euch ausgerechnet diese Reihe empfehlen möchte. Für mich persönlich waren beide Bücher ein absolutes Highlight zwischen den ganzen Büchern die ich im letzten Jahr gelesen habe.

Die griechische Mythologie fand ich schon immer sehr faszinierend und Josephine Angelini hat hier noch mal einen ganz anderen Ansatz gefunden.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Helen, die mit ihrem Vater auf der kleinen Insel Nantucket lebt. Hier kann sie ein unauffälliges Leben führen und verbergen, dass sie nicht ganz so ist wie ihre Mitschüler. Doch dies ändert sich, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Helen empfindet eine unerklärliche Wut gegenüber den Mitgliedern der Familie und besonders Lucas ist ein rotes Tuch für sie. In ihrer Umgebung nimmt sie unheimliche Frauen wahr, die sie dazu antreiben Lucas anzugreifen und auch er scheint diese Stimmen zu hören. Erst die entscheidende Konfrontation bringt die Wende und Helen erfährt, dass sie alle Scions sind, die Nachfahren der griechischen Götter. Doch sie haben nicht nur Eigenschaften geerbt, die in den vier unterschiedlichen Häusern (= Abstammungslinien) vertreten sind, sondern auch optisch gleichen sie ihren Vorfahren aufs Genaueste.

Ein echtes Highlight stellen für mich jedoch nicht nur die Hauptfiguren Helen und Lucas dar, sondern auch die ganzen Nebenfiguren, wie Lucas Verwandtschaft und Helens Freundin Claire.
Natürlich erfindet Josephine Angelini auch hier das Rad nicht neu. Viele Elemente ihrer Bücher sind bereits aus anderen Büchern bekannt, so z.B. Romeo und Julia, die Bis(s) Reihe, die City of Reihe oder Percy Jackson.
Aber ersten beiden Bände der Göttlich-Trilogie gehören einfach zu der Art von Büchern, die bei mir glückliche Seufzer ausgelöst haben, einfach weil es so schön ist die Geschichte zu lesen.

Ihr habt nun noch genug Zeit, Euch die Bücher zu besorgen und zu lesen, bevor dann im März 2013 das große Finale "Göttlich verliebt" erscheint.
Ich freue mich drauf und ich hoffe ich kann noch ein paar Leser damit anstecken.


Ich habe den ersten Band der Reihe auch als Hörbuch gehört, nachdem ich das Buch schon gelesen hatte. Leider handelt es sich hier um eine gekürzte Lesung und ausgerechnet einige Szenen die ich in besonders guter Erinnerung hatte, sind hier der Kürzung zum Opfer gefallen. Ich kann das Hörbuch daher nur bedingt empfehlen.
 

Kaufen könnt ihr die Bücher hier: Die Göttlich-Trilogie

Rebecca Gablé: Die Siedler von Catan


Hoch im Norden, im Jahr 850:
Im Dorf Elasund leben die Menschen im Einklang mit der Natur und den Göttern.
Doch nach einem Überfall beschließen die überlebenden Bewohner ihr Glück fern der Heimat zu suchen. Das Land wirft nicht mehr genug ab, um alle zu ernähren und hinter dem Meer im Westen soll es noch ein Land geben, in dem die Erde fruchtbar und das Klima mild ist.
Mit Schiffen bricht die Dorfgemeinschaft auf und trifft auf das sagenumwobene Land von Catan ...

Bei "Die Siedler von Catan" von Rebecca Gablé handelt es sich um eine freie Umsetzung des Themas auf dem das bekannte Brettspiel beruht.
Die Welt von Catan die die Autorin hier erschaffen hat ist nicht real, aber sehr realitätsnah. Es ist für mich daher eher ein historischer Roman über das Leben der Wikinger, als ein Fantasy-Buch.
Als Hörbuch handelt es sich hier um eine gekürzte Lesung, die szenisch umgesetzt wurde. Im Hintergrund sind häufig Geräusche zu hören (z.B: Vogelgezwitscher, Meeresbrandung oder Waldgeräusche), die die Stimmung untermalen. Das ist nett, aber nicht unbedingt notwenig.
Gelesen wird das Hörbuch von Martin May, der mir in dieser Rolle sehr gut gefallen hat. Er liest emotional, aber nicht übertrieben.
Für mich war es ein richtiger Hörgenuss, dem ich gerne gelauscht habe und der es auch verstanden hat die Spannung zu halten.
Empfehlen kann ich "Die Siedler von Catan" daher an alle historisch interessierten Zuhörer.


So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Rebecca Gablé: Die Siedler von Catan

09. Dezember: Tee-Advents-Kalender

Heute gibt es folgende Teesorten:

- Basenausgleich (Kräuterteemischung)

und

- Melissen Tee mit Zitronengras




Der Spruch des Tages lautet:
"Ich wünsche Dir, dass Du heute einmal Zeit findest, dein Haus wie in guten alten Zeiten mit würzigen Kräutern zu räuchern."

Vielleicht mache ich eine Duftkerze an, aber räuchern werde ich lieber nicht. Sonst ruft noch jemand die Feuerwehr. ;-)

Beide Tees fand ich heute ein wenig schwach im Geschmack, aber insgesamt nicht schlecht,