Freitag, 30. November 2012

Kerstin Gier: Smaragdgrün - Liebe geht durch alle Zeiten 03

Bewertung: *****

Nun ist er endlich da: Der langersehnte Abschluss der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier, eine Buchreihe die weibliche Leser aller Alterklassen in ihren Bann gezogen hat.
Wie es auch schon die Autorin in ihrer Einleitung schreibt, so ist es ganz egal, ob man nun 14 oder 41 ist, denn für eine romantische und fantastische Geschichte ist es immer die richtige Zeit.
"Smaragdgrün" hat die Anhänger der beiden ersten Bücher "Rubinrot" und "Saphirblau" jedoch auf eine echte Geduldsprobe gestellt, indem das Erscheinungsdatum immer weiter nach hinten verschoben wurde. Der Grund für diese Vorgehensweise ist ebenso einfach, wie einleuchtend und wird im Nachwort erläutert: die Autorin hatte das Buch noch nicht beendet. Diesem Termindruck ist es sicherlich auch zu verdanken, dass im Handlungsstrang leider einige kleine Ungenauigkeiten und Unstimmigkeiten (insbesondere bei den Zeitreisen und den Gegenständen die mit in der Zeit reisen) zurückgeblieben sind. Sicherlich wäre es schön gewesen, wenn die Autorin auch diese noch geklärt hätte, doch wenn ich die Wahl habe zwischen einem weiteren Terminaufschub oder diesen kleinen Fehlern, dann habe ich das Buch doch schon lieber jetzt bekommen und schaue wohlwollen über die Unstimmigkeiten hinweg.
Ein echter Kunstgriff ist Kerstin Gier bereits im zweiten Band der Reihe mit der Figur des Wasserspeierdämons Xemerius gelungen. In "Smaragdgrün" läuft der liebenswerte Kerl zu echter Hochform auf und lockert die Szenerie spürbar auf.
Aufgeklärt werden einige Geheimnisse, die bereits in den Vorgängerbänden ihren Anfang genommen haben und mehr möchte ich dazu auch nicht verraten, denn man will sich ja nicht schon vor dem Lesen die ganze Überraschung nehmen und wer nicht weiß, worum es hier geht, der hat sich wahrscheinlich auch zum falschen Buch verlaufen und sucht eigentlich was anderes. Sollte es dennoch jemanden hier hin verschlagen haben, der die Edelstein-Trilogie noch nicht kennt, dem empfehle ich das schnell zu ändern!
Wie auch schon bei den anderen Büchern wird jedes Kapitel mit einer kleinen Besonderheit eingeleitet. Mal ein Auszug aus den Chroniken der Wächter, oder auch eine Übersicht über die Zeitreisenden. Auf jeden Fall sind es kleine Informationshäppchen, die für mich die Geschichte aufwerten.
Ausnahmsweise kann ich auch einmal den Verlag loben für die Ausstattung des Buches und die Gestaltung des Covers. Es ist tatsächlich gelungen, alle drei Bücher in der gleichen Größe, sowie einer zueinander passenden Gestaltung herauszubringen, so dass die Reihe im Regal auch einen sehr guten optischen Eindruck hinterlässt. Die Sammler anderer Reihen werden wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist und mich schon oft verständnislos vor den Büchern stehen ließ.
Insgesamt gesehen, hätte ich mir in "Smaragdgrün" noch ein wenig mehr Romantik gewünscht, insbesondere auch was das Gefühlsleben von Gideon betrifft. Hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen ohne die Geschichte mehr in Richtung Kitsch zu treiben.
Da ich dieses Buch jedoch gerne in einem Rutsch gelesen habe und auch nicht mit einem Gefühl der Enttäuschung zurückgeblieben bin, kann ich "Smaragdgrün" nur (aufgerundete) fünf Sterne geben.
Ich hätte auch nichts dagegen, wenn sich Kerstin Gier entschließen sollte, doch noch einen Band an die Reihe anzuhängen. Vielleicht auch in Form eines Prequel (zum Beispiel die Geschichte von Lucy und Paul) oder auch eine Fortsetzung mit Gwen und Gideon.  




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